Tuttlingen wird nachhaltig: Gemeinderat besichtigt Windpark „Junge Donau“

Erweiterten an der Zeppelin Universität ihre Netzwerke und Kompetenzen in den Themenbereichen Kultur und Nachhaltige Entwicklung: 15 Gastwissenschaftler aus Westafrika.
Erweiterten an der Zeppelin Universität ihre Netzwerke und Kompetenzen in den Themenbereichen Kultur und Nachhaltige Entwicklung: 15 Gastwissenschaftler aus Westafrika. (Bild: ZU/Lena Reiner)

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Der Gemeinderat und der Ortschaftsrat Eßlingen informierten sich Ende April über den aktuellen Stand der Baustelle für den Windpark „Junge Donau“ auf dem Winterberg. Damit geht in Kürze ein wichtiger Teil der städtischen Nachhaltigkeitsstrategie ans Netz: mit der Anlage sollen bis zu 16.000 Haushalte mit grünem Strom versorgt werden.

Die Mitglieder des Gemeinde- und Ortschaftsrats hatten am Mittwoch, 26. April 2023, die Gelegenheit, sich vor Ort bei einem Besuch der Baustelle Windpark „Junge Donau“ auf dem Winterberg von Mitarbeiter des Juwi-Konzerns die Einzelheiten zur Planung, Bau und Bauabwicklung erklären zu lassen.

Der Windpark „Junge Donau“ wurde von Spätherbst 2016 bis Winter 2022 in Kooperation zwischen der Firma Juwi mit dem Stadtwerkeverbund Kommunalpartner geplant und genehmigt. Das komplexe Planungsverfahren beinhaltete Neuausweisungen im Flächennutzungsplan, einjährige Windmessungen und ein Genehmigungsverfahren mit entsprechender Beteiligung der Öffentlichkeit. Die Genehmigung wurde im Winter 2022 rechtskräftig. Kurz darauf waren die ersten vorbereitenden Bauarbeiten abgeschlossen.

Der Windpark “Junge Donau“ besteht aus fünf Anlagen des Typs Vestas V150. Jede 200 Tonnen schwere Anlage charakterisiert eine Nabenhöhe von 166 Metern und einen Rotordurchmesser von 150 Metern. Während der Besichtigung konnten sich die Stadt- und Ortschaftsräte die Bauteile der Anlage 2 und 4, die für die Zusammensetzung vorbereitet wurden, ansehen. An diesem Tag wurde auch die Nabe der Anlage 3 installiert.

Fragen zur Herkunft der Anlagenteile, des ökologischen Ausgleichs, die Anzahl der Bauarbeiter und Baufirmen vor Ort und die Geschwindigkeit des Zusammenbaus der Anlagen sowie zu Sicherheitssystemen für den Flugverkehr wurden ausführlich beantwortet. Darüber hinaus die nötigen flankierenden Maßnahmen, wie zum Beispiel Ausbau der Wege für die Lieferung der Bauteile oder erforderlicher Verlegung diverser Stromkabel.

Der Windpark wird in Kürze an das Stromnetz angeschlossen. Dank der fünf 4,2 MW leistungsstarken Windkraftanlagen werden bis zu 16.000 Haushalte mit grünem Strom versorgt werden können.

(Pressemitteilung: Stadt Tuttlingen)