Die Stadt Tuttlingen hat ihre Verträge mit der Deutschen Glasfaser gekündigt. Der Grund: Trotz monatelanger Wartezeit gab es keinerlei Fortschritte beim Ausbau des Glasfasernetzes. Nun sucht die Stadt nach alternativen Anbietern, um den dringend benötigten Ausbau voranzutreiben.
Keine Reaktion auf Anfragen der Stadt
„Wir warten seit Monaten – und auch auf persönliche Briefe bekomme ich keine Antwort“, erklärt Oberbürgermeister Michael Beck. Angesichts dieser Funkstille hat die Stadtverwaltung alle 24 Verträge mit der Deutschen Glasfaser aufgelöst. Betroffen sind nicht nur Verwaltungsgebäude wie das Rathaus, sondern auch alle Schulen und städtischen Liegenschaften.
Versprechen nicht eingehalten
Noch im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Glasfaser zahlreiche Verträge mit privaten und gewerblichen Kunden in Tuttlingen abgeschlossen und zugesichert, große Teile der Stadt mit schnellem Internet zu versorgen. Doch bis heute blieben konkrete Maßnahmen aus.
„Bei der Kundenakquise haben wir die Deutsche Glasfaser stark unterstützt“, betont OB Beck. „Es liegt in unserem Interesse, dass unsere Bürger und die lokale Wirtschaft einen zeitgemäßen Zugang zum Internet haben. Umso bedauerlicher ist es, dass nichts vorangeht.“
Blick nach vorn: Gespräche mit neuen Anbietern
Tuttlingen will sich jedoch nicht mit der Verzögerung abfinden. „Unser Ziel bleibt es, unserer Bevölkerung ein leistungsfähiges Glasfaserangebot bereitzustellen“, erklärt Wirtschaftsförderer Martin Wycisk. „Deshalb stehen wir bereits mit mehreren Anbietern in Kontakt.“
Die Stadt bleibt also am Ball – mit neuen Partnern und der klaren Vision, Tuttlingen digital fit für die Zukunft zu machen.
(Quelle: Stadt Tuttlingen)