Das geplante Oktoberfest in Tuttlingen wird nicht stattfinden. Der Veranstalter hat das Angebot der Stadt abgelehnt, das Fest auf dem Freibadparkplatz auszurichten. Damit fällt die Veranstaltung ins Wasser.
„Der Platz wäre ideal gewesen – geräumig, etwas abseits, trotzdem gut erschlossen und hervorragend mit dem ÖPNV erreichbar“, betont Oberbürgermeister Michael Beck. Er zeigt sich enttäuscht über die Absage: „Es wäre sicher eine Bereicherung für unsere Stadt gewesen – schade, dass es nun nicht dazu kommt.“
Geplantes Großevent mit 1000-Mann-Zelt
Vor mehreren Wochen hatte ein Eventgastronom seine Pläne für ein großes Oktoberfest in Tuttlingen vorgestellt. Geplant war ein Festzelt für 1.000 Besucher, ein Außenbereich und ein kleiner Rummel. Der Veranstalter favorisierte den Festplatz am Donauufer als Standort.
Doch die Stadtverwaltung lehnte diesen Wunsch ab. „Mit Auf- und Abbau hätte der größte Parkplatz der Stadt für vier Wochen nicht zur Verfügung gestanden – und das außerhalb der Ferien, wo Parkraum ohnehin knapp ist“, erklärt Fachbereichsleiter Benjamin Hirsch. Dies wäre für Berufspendler und den Einzelhandel nicht zumutbar gewesen. Aus diesem Grund habe die Stadt bereits in der Vergangenheit ähnliche Anfragen abgelehnt.
Streitpunkt: Bewirtungszeiten bis in die Morgenstunden
Neben dem Standort gab es einen weiteren Knackpunkt: die geplanten Ausschankzeiten. Der Veranstalter wollte bis in die frühen Morgenstunden ausschenken, doch die Stadt lehnte dies mit Verweis auf mögliche Ruhestörungen ab. Sie verwies darauf, dass auch bei anderen großen Volksfesten bereits vor Mitternacht Schluss ist.
Da der Veranstalter weder eine frühere Schließzeit noch den alternativen Standort beim Freibad akzeptierte, bleibt Tuttlingen in diesem Jahr ohne Oktoberfest.
(Quelle: Stadt Tuttlingen)