Im Frühjahr wurde bekannt, dass die L 277 wegen einer Brückensanierung für 17 Monate gesperrt werden soll. Ortsansässige CDU–Ortsverbände hatten eine Online–Petition dagegen ins Leben gerufen. Die Unterschriften wurde nun an Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer übergeben.
Die Online-Petition wurde unter anderem Steffen Tanneberger, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Mühlheim-Stetten, und Maria-Lena Weiss, MdB, initiiert. Drei Monate lang wurden Stimmen gesammelt und eine Kundgebung organisiert. Mit mehr als 6.300 Unterstützern handelt es sich um eine der größten Petitionen in der Geschichte des Landkreises Tuttlingen.
Am vergangenen Freitag wurden die 6310 Unterschriften gegen die Vollsperrung der L 277 zwischen Tuttlingen und Nendingen Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer in Freiburg übergeben.
CDU betont Wichtigkeit der Infrastruktur
Nach dem Gespräch mit Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer sagte Steffen Tanneberger: „Die Menschen in Tuttlingen und im Donautal arbeiten hart, geben viel und nehmen wenig. Der Staat darf die Menschen, die den Laden am Laufen halten, nicht vergessen. Hier gerät gerade etwas ins Rutschen. Deshalb meinen wir: Die Menschen in der Mitte der Gesellschaft müssen auch im Mittelpunkt der Politik stehen. Dazu gehört auch eine ordentliche Infrastruktur.“
Maria-Lena Weiss zeigte sich optimistisch: „Frau Schäfer hat großes Verständnis für unsere Bedenken zum Ausdruck gebracht. Wir wissen unsere Forderung bei ihr in besten Händen.“
Erfolg der Petition wird sich zeigen
Dementsprechend zuversichtlich schätzen die Initiatoren die Erfolgsaussichten der Petition ein: „Natürlich haben wir am Anfang kräftig die Trommel gerührt. Aber alles lief konstruktiv, ohne Konflikte. Verkehrsminister Winfried Hermann und Frau Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer haben unsere Argumente sehr ernst genommen, da war keine Ideologie. Sie arbeiten genauso hart an einer Lösung wie unser Landtagsabgeordneter Guido Wolf, Landrat Bär und Oberbürgermeister Beck. Das stimmt uns optimistisch, dass eine Vollsperrung der L 277 verhindert werden kann.“
Maria-Lena Weiss MdB abschließend: „Diese Petition war Demokratie pur: Die Bürger haben selbst Politik gemacht, sich für das Allgemeinwohl eingesetzt. Dabei war uns immer wichtig: Wir machen keine Parteipolitik, wir ziehen alle an einem Strang. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob wir damit Erfolg haben.“
(Pressemitteilung: CDU Mühlheim-Stetten)