Forum für Integration stellt sich per Video vor: „Lassen uns nicht entmutigen“

Forum für Integration stellt sich per Video vor: „Lassen uns nicht entmutigen“
Das Forum löst den früheren Integrationsbeirat ab. Der Hauptunterschied: Es ist offener für interessierte Teilnehmende, die nicht als gesetzte Vertreter einer Gruppe kommen. (Bild: Stadt Tuttlingen)

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Das Forum für interkulturellen Austausch und Integration hat seine Arbeit aufgenommen – und stellt sich mit einer Videobotschaft vor. Zentrale Aussage: Auch in schwierigen Zeiten darf man sich nicht entmutigen lassen.

Sie gehören Kirchen und Moscheevereinen an, Gemeinderatsfraktionen oder Sozialverbänden, sie vertreten Bildungsträger und ausländische Vereine oder nehmen einfach nur aus persönlichem Interesse am Thema teil: Alles in allem sind es rund 30 Tuttlingerinnen und Tuttlinger, die sich seit Ende 2023 im „Forum für interkulturellen Austausch und Integration“ zusammen geschlossen haben.

Das Forum löst dabei den früheren Integrationsbeirat ab. Der Hauptunterschied: Es ist offener für interessierte Teilnehmende, die nicht als gesetzte Vertreter einer Gruppe kommen. Aber wie schon der Beirat wird auch das Forum von der städtischen Abteilung Integration koordiniert. „Wir haben hier eine bunte Mischung an Leuten – und viele Ideen für gemeinsame Projekte“, so Abteilungsleiterin Fien Amet.

Bei der nächsten Sitzung im Frühjahr sollen dann auch künftige inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden. Denkbar wären zum Beispiel das Thema Sprachförderung oder die Kooperation mit Schulen und Kindergärten.

Wer aber steht in Person für das Forum, und welche Ideen verfolgen sie? Um dies zu verdeutlichen, hat das Forum zum Jahresbeginn eine Videobotschaft veröffentlicht. Gut die Hälfte der Mitglieder stellte sich vor die Kamera – und die Erklärung macht deutlich, was die Gruppe bewegt: „Wir setzen uns für ein friedliches und gelingendes Zusammenleben in unsere Stadt ein“, heißt es da, „im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Förderung der Verständigung über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg.“

Aus diesem Grund sei das Forum über die aktuelle Lage in der Welt beunruhigt: „Die Ereignisse im Nahen Osten, der Krieg in der Ukraine und kriegerische Auseinandersetzungen überall auf der Welt machen uns zutiefst betroffen. Und wir sind entsetzt über den wachsenden Einfluss von Rechtsextremisten in Deutschland und ganz Europa.“

Trotzdem, so die Botschaft weiter, lasse man sich nicht entmutigen: „Wir brauchen mehr Dialog und weniger Hass, mehr Menschlichkeit und weniger Vorurteile.“ Daran müsse man gemeinsam arbeiten: „Jeder in seinem Umfeld und mit seinen Möglichkeiten – jeden Tag.“

Info:

Das Video kann man unter anderem auf dem städtischen Youtube-Channel abrufen:

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(Pressemitteilung: Stadt Tuttlingen)