Ab dem 24. März startet der Landkreis Tuttlingen gezielte Kontrollen der Biotonnen, um die Qualität der gesammelten Bioabfälle zu verbessern. Hintergrund der Maßnahme sind verschärfte gesetzliche Vorgaben zur Reduzierung sogenannter Störstoffe im Bioabfall.
Warum sind die Kontrollen notwendig?
Falsch entsorgte Abfälle in der Biotonne lassen sich nur schwer aussortieren, beeinträchtigen den Verwertungsprozess und können über Gärreste und Komposte in die Nahrungskette gelangen. Um dies zu verhindern, setzt der Landkreis Tuttlingen auf eine Kombination aus technischer und manueller Kontrolle.
So funktionieren die Kontrollen
Ein speziell ausgestattetes Sammelfahrzeug des beauftragten Entsorgungsunternehmens prüft die Biotonnen mit einem elektronischen Detektionssystem auf Fehlbefüllungen. Zusätzlich führen die Müllwerker Sichtkontrollen durch. Die Überprüfungen erfolgen schrittweise in den verschiedenen Regionen des Landkreises.
Was darf nicht in die Biotonne?
Störstoffe sind alle Abfälle, die nicht in die Biotonne gehören. Dazu zählen insbesondere:
- Kunststoffe (auch biologisch abbaubare Kaffeekapseln und Besteck)
- Verpackungen und Metalle (z. B. Dosen)
- Hygieneartikel und Textilien
- Katzen- und Kleintierstreu
- Behandeltes Holz, Asche, Erde, Sand und Steine
Besonders häufig landen Windeln oder kompostierbare Kaffeekapseln irrtümlich in der Biotonne – diese gehören jedoch nicht hinein.
Was passiert bei einer Fehlbefüllung?
Wird eine Biotonne mit zu vielen Störstoffen entdeckt, wird die betroffene Tonne zunächst mit einem Hinweisschild versehen. Die Leerung erfolgt in der Anfangsphase weiterhin, jedoch ist bei wiederholten Verstößen mit weiteren Maßnahmen zu rechnen.
Aufruf zur richtigen Mülltrennung
Der Landkreis Tuttlingen appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, ihre Abfälle sorgfältig zu trennen. Nur so kann eine umweltfreundliche und nachhaltige Verwertung der Bioabfälle sichergestellt werden. Jede richtige Mülltrennung trägt aktiv zum Umweltschutz bei!
(Quelle: Landratsamt Tuttlingen)