Viele Meister in der Region Keine Zukunft ohne Handwerk: 266 neue Meister feiern ihren Titel

Keine Zukunft ohne Handwerk: 266 neue Meister feiern ihren Titel
Die Bestmeister 2024 mit Kammerpräsident Werner Rottler (links) und Hauptgeschäftsführer Georg Hiltner (rechts): Julia Mink, Simon Weißer, Katerina Markaki, Steffi Unglaub, Michael Seitz, Lars Braun, Christoph Götz, Jan Heitzmann, Jana Schindler, Leon Hindsches, Andreas Wolf, David Jehle, Simon Moosmann, Ivan Zivadinovic, Robert Faden (von links). (Bild: Oliver Hanser)

In einer feierlichen Stunde haben am Samstag 266 Handwerker aus 19 Gewerken in der Donauhalle in Donaueschingen ihren Meisterbrief erhalten. „Die Zukunft steht Ihnen nun offen“, so Oberbürgermeister Erik Pauly. Das Steffi-Flaig-Trio aus Villingen sorgte für den musikalischen Schwung.

„Sie haben sich ein starkes Fundament gebaut und sich zugleich die Flügel verdient, die Ihnen die Freiheit geben, Ihre Träume und Ideen in die Tat umzusetzen.“ Mit diesen Worten würdigte Kammerpräsident Werner Rottler die Meister. Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, begrüßte gemeinsam mit Moderator Rolf Benzmann die Meister, ihre Familien und die Ehrengäste.

„Herausfordernde Zeiten“

„Das Handwerk hat eine großartige Zukunft vor sich“, sagte Hiltner. Es seien herausfordernde Zeiten, doch mit einem guten Konzept und Ehrgeiz lasse sich viel erreichen. Er betonte, dass die Bildungsstätten stets die Verbesserung der Aus- und Weiterbildung im Blick hätten.

Insgesamt haben 350 Handwerker in 19 Gewerken bei der Handwerkskammer Konstanz in diesem Jahr ihren Meister gemacht. Erik Pauly, OB aus Donaueschingen hob scherzhaft die Bedeutung hervor: „Es geht gerade vielen so, dass sie sich freuen, wenn sie überhaupt einen Handwerker sehen, und ich stehe hier vor einem ganzen Saal.“ Die Zukunft stehe den Meistern nun offen. „Sie haben sich entschieden, nicht nur mitzuspielen, sondern Spielführer zu sein.“

Die Region hat viele Meister zu bieten

Anerkennung gab es von allen für die Ausdauer und Motivation, mit der die Meister für ihren Titel gelernt haben. „Die Meistervorbereitung ist wahrlich kein Spaziergang“, betonte Kammerpräsident und Schornsteinfegermeister Werner Rottler. Doch der Meisterbrief stehe für Qualität, Verlässlichkeit und Fachkompetenz. Kunden würden darauf vertrauen, dass sie mit ihrem Anliegen in den besten Händen seien.

So sieht es auch Marc Single, 34, Zimmerermeister aus Spaichingen: „Der Meistertitel ist ein Meilenstein, den man aus eigenem Interesse machen muss. Ich habe eine Zimmerei gegründet und bin jetzt stolz auf den Titel. Das ist harte Arbeit – stundenlanges Lernen von einer Menge Fachwissen. Meisterkunst ist Qualität. Das ist noch nicht bei allen Kunden angekommen, die nicht bereit sind für unser Wissen und Können zu bezahlen.“

„Das Wissen an die nächste Generation weitergeben“

Die Bestmeister des Jahres 2024 wurden gesondert gewürdigt. „Die Standards im Handwerk sind hoch“, verwies Rottler auf das Fachwissen der Meister. „Sie sind jetzt die Fachleute, die diese Qualität jeden Tag neu unter Beweis stellen.“ Der Titel eröffne viele Möglichkeiten und sei auch international anerkannt. Unternehmensgründung, Betriebsübernahme oder weitere Spezialisierung im Betrieb – es gäbe viele Möglichkeiten. Neben dem Gestalten ermutigte Rottler die Meister, ihr Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. „Begeistern Sie auch junge Menschen für das Handwerk.“

Auch der Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH) Jörg Dittrich schickte Glückwünsche per Videobotschaft aus Berlin. Er zeigte sich überzeugt, dass die Meister die Herausforderungen der Zukunft bewältigen könnten, und dankte ihnen für ihre Zuversicht und den Glauben an eine positive Zukunft.

(Quelle: Handwerkskammer Konstanz)