Einen vergnüglichen Nachmittag haben Wangener Senioren auf Einladung der Stadt Wangen beim Seniorennachmittag im Festsaal der Waldorfschule verbracht. Es gab Informatives, Unterhaltsames und Nachdenkliches zu hören, während Landfrauen und Auszubildende der Stadt die Gäste mit Kaffee und Kuchen versorgten.
Mit einer Geschichte vom kleinen Wichtel begrüßte Ordnungs- und Sozialamtsleiter Nicolai Müller das Publikum im vollen Waldorfsaal. Der kleine Wichtel war auf der Suche nach der Vorweihnachtszeit, wie er sie von früher kannte – in der Menschen füreinander Zeit hatten. Zeit und schöne Stunden wünschte dann auch Müller den Anwesenden und dankte seiner Kollegin Ann-Kathrin, die den Nachmittag organisierte.
Im Anschluss sorgte der Shanty-Chor für beste Stimmung mit traditionellen Seemannsliedern und einem eigens für den Wangener Chor geschriebenem Lied. Kräftig mitgesungen werden durfte auch.
Oberbürgermeister Michael Lang überlegte anschließend, ob der Shanty-Chor wohl der südlichste seiner Art in Deutschland wäre. „Auf jeden Fall ist er der südlichste im Landkreis Ravensburg!“, erkannte er. Mit Blick auf die Umgestaltung der Argen sagte OB Lang: „Jetzt wissen wir auch, warum wir die Argen umgebaut haben – damit die großen Schiffe hier anlegen und der Shanty-Chor dort zur Begrüßung singen kann.“
Weil für später die togoische Trommlergruppe Utbw eV. (Union des Togolais de BADEN-WÜRTTEMBERG E. V.) angesagt war, erinnerte er an die Fußball-Weltmeisterschaft, zu der 2006 das Team von Togo in Wangen zu Gast war, um sich auf das Turnier vorzubereiten. Anschließend tauchte er ein in die Entwicklungen im Landesgartenschau-Gelände und all den anderen großen Themen, mit denen sich die Stadt Wangen derzeit beschäftigt.
Er erklärte auch, weshalb der Nachmittag nicht in der Stadthalle stattfinden konnte. Sie wird im Dezember wieder von Geflüchteten bezogen. Er zeigte Bilder zur Revitalisierung des Flusses und erhielt viel Beifall für seine Bemerkung, man müsse Kindern auch ermöglichen, die Natur zu erleben. Anlass dafür war ein Foto, das beim großen Handball-Jugendturnier im Sommer entstand und Kinder zeigte, wie sie in Scharen Abkühlung im frischen Argen-Wasser suchten.
Er zeigte das in die Höhe wachsende Haus der Bürgerstiftung. In ihrem Garten wird die Stadt Wil aus der Schweiz einen Garten anlegen. Sie möchte damit Verbindung zu Wangen schaffen, weil sie mit dem St. Galler Abt Ulrich Rösch einen Mann verehrt, der das Schweizer Kloster neu aufgebaut hat und der 1426 in Wangen geboren wurde.
Aktuell lief im Gelände die Bepflanzung weiter. Am Mittwoch und Donnerstag wurden von den Gärtnern Tausende von Blumenzwiebeln zwischen den Hornveilchen, Vergissmeinnicht und allen anderen Frühblühern eingesetzt. OB Lang dankte dem Team der Landfrauen, das den Nachmittag mit Kuchen und Kaffee versorgte.
Die Trommelgruppe sorgte mit ihrem Auftritt in der zweiten Hälfte dann auch für beste Stimmung und Staunen. Bevor der Shanty-Chor noch einmal auf die Bühne ging, gab es nützliche Infos zum Demenz-Ratgeber, der beim Pflegestützpunkt des Landkreises Ravensburg bestellt werden kann.

(Pressemitteilung: Stadtverwaltung Wangen)