Im Rahmen eines Gottesdienstes mit anschließender Feier auf dem Vorplatz wurde am Sonntag die Klosterkirche Weißenau von Bischof Fürst zum Münster erhoben. Zur Gästeschar gehörte auch Landesvater Winfried Kretschmann.
Der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst hat die Weißenauer Pfarrkirche St. Peter und Paul zum Münster erhoben. Damit ist Weißenau eine von neun Münsterkirchen im Bistum. Winfried Kretschmann und seine Gattin Gerlinde ließen es sich nicht nehmen, an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Kretschmann sprach im Verlauf des Gottesdienstes ein Grußwort und nannte das Münster eine „echte Perle auf der Oberschwäbischen Barockstraße“.
„Ein Ort der Begegnung“
Mit der offiziellen Umbenennung des Weißenauer Kirchenvorplatzes in „Münsterplatz“, begannen die Feierlichkeiten um 10 Uhr. Musikalisch begleitet wurde das Ganze durch den Fanfarenzug. Bischof Fürst segnete den Platz und bat darum, er möge „ein Ort der Begegnung und der Kommunikation“ sein. Im Anschluss enthüllte Ministerpräsident Kretschmann gemeinsam mit Ravensburgs Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp und Julia Nordmann (stellvertretende Ortsvorsteherin von Eschach) das neue Straßenschild des Münsterplatzes.
Bischof Fürst: „Die Barockkirche ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol unseres reichen kulturellen Erbes. Die Erhebungsurkunde, die Bischof Fürst am Beginn des feierlichen Pontifikalgottesdienstes verlas und dann an Pfarrer Fabian Ploneczka übergab, spricht von der Weißenauer Barockkirche mit ihren beiden markanten Türmen als „Zentrum des pastoralen Lebens in der Region“. Neben der klösterlichen Tradition, der dem Kloster 1283 von König Rudolf von Habsburg geschenkten Heilig-Blut-Reliquie und der berühmten Holzhey-Orgel aus dem Jahr 1787 sei die Anziehungskraft des Gotteshauses etwa für Trauungen und das persönliche Gebet heutiger Menschen ausschlaggebend gewesen für die Ernennung.
(Quelle: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Markus Waggershauser)