Neues Wohnhaus für Senioren in Brochenzell entsteht

„ServiceWohnen komfort“ bietet Leben in den eigenen vier Wänden in Verbindung mit Sicherheit: In unmittelbarer Nachbarschaft zum Haus der Pflege St. Josef in Brochenzell entsteht ein Wohngebäude mit 14 barrierefreien Appartements.
„ServiceWohnen komfort“ bietet Leben in den eigenen vier Wänden in Verbindung mit Sicherheit: In unmittelbarer Nachbarschaft zum Haus der Pflege St. Josef in Brochenzell entsteht ein Wohngebäude mit 14 barrierefreien Appartements. (Bild: Stiftung Liebenau)

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Brochenzell – In Brochenzell baut die Stiftung Liebenau – laut Mitteilung – ein Wohnhaus mit 14 barrierefreien Appartements für Seniorinnen und Senioren in unmittelbarer Nachbarschaft zum Haus der Pflege St. Josef. Nach dem Konzept „ServiceWohnen komfort“ gehören dazu ein Begegnungsraum und eine Arztpraxis. Ende 2021 soll das viergeschossige Gebäude mit einer Grundfläche von rund 520 Quadratmetern, so die Stiftung Liebenau weiter, fertig sein.

Der Wunsch in den eigenen vier Wänden alt zu werden, verbindet die meisten Seniorinnen und Senioren. Mit dem Konzept „ServiceWohnen komfort“ verwirklicht die Stiftung Liebenau eine Wohnform für all diejenigen, die zwar ein gewisses Maß an Hilfe benötigen und einen damit verbundenen Pflegegrad haben, aber ihren Alltag trotzdem selbstbestimmt gestalten können und wollen.

„Das ,ServiceWohnen komfort’ ist damit eine Weiterentwicklung des Betreuten Wohnens“, erläutert Stefanie Locher, Geschäftsführerin der Liebenau Leben im Alter, die das Haus betreiben wird. Nach den Projekten in Tettnang und Waldburg, ist das Haus in Brochenzell das dritte, das die Stiftung Liebenau nach diesem Konzept errichtet. Die Baukosten für das KfW-Effizienzhaus 40+ belaufen sich auf rund 3,7 Millionen Euro.

In den Appartements kommen innovative, technische Assistenzsysteme zum Einsatz, die die Bewohnerinnen und Bewohner individuell in ihrem Alltag unterstützen. Neben einem leicht zu bedienenden Notfalltaster, gibt zum Beispiel ein sich automatisch einschaltendes Wegelicht, das nachts zur Orientierung hilft und dazu beiträgt, Stürze zu vermeiden.

Eingebaute Sensoren können außerdem weitere Informationen übermitteln: Etwa überdurchschnittlich lange Aufenthalte im Bad oder keine Rückkehr ins Bett in der Nacht. Selbstverständlich sind nach wie vor kompetente und zugewandte Mitarbeitende für die Bewohner des Hauses da. „Von niederschwelligen bis zu größeren Hilfen soll hier alles möglich sein.“ Auch die zeitlich begrenzte Krankenbetreuung gehöre zum Service.

Mit einer Wohnfläche zwischen 46 und 69 Quadratmetern sind die modernen und gemütlich gestalteten Appartements sowohl für Einzelpersonen als auch für Paare geeignet. Zum „ServiceWohnen komfort“ gehört außerdem ein großzügiger Gemeinschaftsraum für Kaffeerunden und Veranstaltungen. „Zum Essen können die Senioren selbstverständlich auf Wunsch ins Haus der Pflege gehen“, sagt Stefanie Locher. Auch bei den Veranstaltungen in St. Josef seien sie willkommen.

Meckenbeurens Bürgermeisterin Elisabeth Kugel begrüßt den Neubau, der Lebensqualität in den eigenen vier Wänden mit Service verbindet, ausdrücklich. „Dieses Angebot ist für die Gemeinde in vielfacher Hinsicht ein Gewinn.“ Allein der dann barrierefreie Zugang zur Arztpraxis sei eine Qualitätsverbesserung für die Bürger. Im Zuge des Gemeindeentwicklungskonzepts „Meckenbeuren 2035“ sei deutlich geworden, dass die Zahl der über 65-Jährigen deutlich steigen werde. „Dieser neue Baustein in zentraler Lage ist deshalb für uns sehr wertvoll“, betont Kugel.

Weitere Informationen zum „ServiceWohnen komfort“ gibt es bei der Sozialstation St. Anna Meckenbeuren / Friedrichshafen / Immenstaad, bei Pflegedienstleitung Patricia Philips, Karl-Fränkel-Ring 1, 88074 Meckenbeuren, unter der Telefonnummer 07542 / 22928 oder per E-Mail an [email protected]