Die CDU Verbände und die Fraktion Ravensburg gedachten zum 70. Jahrestag der Opfer und der inhaftierten Menschen des gescheiterten Volksaufstandes in der damaligen DDR und in Ost-Berlin. Landrat Harald Sievers sowie die Stadt- und Kreisräte Rudi Hämmerle und August Schuler MdL legten zur Erinnerung einen Kranz an der Stele des Berliner Bären auf dem nördlichen Marienplatz nieder.
„Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit bleiben verletzlich. Das ist die Botschaft des 17. Juni. Wir dürfen die Opfer dieses Tages nicht vergessen. Wir gedenken heute der Männer und Frauen, die ihren Kampf für die Freiheit mit dem Leben bezahlten“, so der Landtagsabgeordnete August Schuler.
Landrat Harald Sievers betonte: „Wir dürfen heute in einem wiedervereinigten Deutschland und in einem demokratischen Europa leben. Freiheit und Recht, ein Zusammenleben in Frieden, Würde und Selbstbestimmung sind Ziele des Aufstandes gewesen. Dafür stehen die Menschen des 17.Juni.“
Am 17. Juni 1953 waren etwa eine Million Menschen an 700 Orten in der damaligen DDR und in Ost-Berlin auf die Straße gegangen. Sie demonstrierten friedlich gegen höhere Arbeitsnormen, aber auch für mehr Wohlstand, freie Wahlen und ein Ende der Teilung Deutschlands. Die Bürger äußerten ihre Unzufriedenheit über wachsende soziale Probleme, Bevormundung und Repression.
Die sowjetische Besatzungsmacht schlug die Proteste gemeinsam mit den DDR-Behörden und der SED-Einheitspartei nieder. Mindestens 55 Menschen wurden während der Aufstände getötet, zehntausend Bürger wurden inhaftiert. Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 gehört damit zu den bedeutendsten, bedrückendsten und blutigsten Ereignissen in der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Im Bild:
Landrat Harald Sievers (Mitte), Landtagsabgeordneter August Schuler (rechts) und Stadtrat Rudi Hämmerle (links)
(Pressemitteilung: August Schuler MdL CDU Fraktion Ravensburg)