2.500 Euro für die Wohngemeinschaft Wolfgang in Ravensburg

2.500 Euro für die Wohngemeinschaft Wolfgang in Ravensburg
Bewohnerin Ute Rotzler-Moll, ihre Schwester Christine Windbühler, Anita Werner (Abteilungsleiterin Wohngemeinschaft Wolfgang), Anna Weber (Fundraising und Fördermanagement St. Elisabeth-Stiftung) und Bewohnerin Carolin Reitter (v.l.) freuen sich über die Spende der Aktion „RAFI Heroes – Ehrenamt im Rampenlicht“. (Bild: Stefanie Keppeler/St. Elisabeth-Stiftung)

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Christine Windbühler hat 2.500 Euro an die Wohngemeinschaft Wolfgang in Ravensburg übergeben. Das Geld stammt von der Aktion „RAFI Heroes – Ehrenamt im Rampenlicht“ und kommt Menschen mit erworbener Hirnschädigung zugute.

Das Ravensburger Unternehmen RAFI verzichtet an Weihnachten auf Geschenke an die Kundschaft und unterstützt stattdessen ehrenamtliche Tätigkeiten seiner Mitarbeitenden. Diese konnten ihr Ehrenamt unter dem Motto „RAFI Heroes – Ehrenamt im Rampenlicht“ vorstellen, insgesamt 15.500 Euro wurden unter fünf Projekten aufgeteilt. Christine Windbühler, bei RAFI im operativen Einkauf tätig, konnte einen Spendencheck über 2.500 Euro an die Wohngemeinschaft Wolfgang in Ravensburg übergeben.

Christine Windbühler ist die gesetzliche Betreuerin ihrer Schwester, die nach einem schweren Schlaganfall seit knapp einem Jahr in der Wohngemeinschaft der St. Elisabeth-Stiftung lebt. Trotz intensiver Reha-Maßnahmen ist die 59-Jährige nicht mehr in der Lage war, selbstständig für sich zu entscheiden und zu sorgen. Die Betreuung ihrer Schwester übt Christine Windbühler ehrenamtlich aus. Sie regelt alle Wohnungs- und Heimangelegenheiten, übernimmt Behördengänge oder kümmert sich um finanzielle Belange. „Ich bin sehr dankbar, dass sie einen Platz in der Wohngemeinschaft Wolfgang bekommen hat“, sagt Christine Windbühler und berichtet, dass die Wohngemeinschaft die Lebensqualität ihrer Schwester eindeutig verbessere.

Die Wohngemeinschaft Wolfgang und die angegliederte Tagesförderstätte sind auf Menschen mit einer erworbenen Hirnschädigung ausgerichtet. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden durch einen Unfall, einen Hirninfarkt, eine Hirnblutung oder Sauerstoffmangel des Gehirns aus ihrem gewohnten Leben gerissen. Sie benötigen auch nach Akutbehandlung und Rehabilitation weiter Unterstützung.

Anita Werner, Leiterin der Wohngemeinschaft Wolfgang, bedankte sich bei Christine Windbühler für ihr Engagement: „Wir haben uns sehr über die Spende gefreut.“ Anna Weber, Leiterin Fundraising und Fördermanagement der St. Elisabeth-Stiftung, hob hervor, wie hilfreich und notwendig Spenden für die Arbeit der Stiftung seien. „Spenden ermöglichen es uns, Wünsche unserer Bewohnerinnen und Bewohner zu erfüllen oder auch schnell auf Unvorhergesehenes reagieren zu können.“

Christine Windbühler hat schon eine Idee, was mit der Spende auf die Beine gestellt werden könnte: Sie wünscht sich rollstuhlgerechte Hochbeete auf der Terrasse der Wohngemeinschaft. „Ich sehe uns alle im Sommer gemütlich zusammensitzen, neben uns die Hochbeete, in denen entweder Gemüse, Kräuter oder einfach schöne Blumen wachsen.“

(Pressemitteilung: St. Elisabeth-Stiftung)