Beim Isnyer Frühlingsmarkt am Samstag, 20. April, findet sich in der Espantorstraße ein besonderes Ausstellungsstück. Eines, das bleiben und wachsen wird – im wahrsten Sinne des Wortes.
Marktbesucher treffen hier erstmalig auf das Isny Stadtbeet. Die Isny Marketing, Projektleiter Markus Fischer und die Gruppe der freiwilligen „Kümmerer“ stellen das Projekt vor und laden zum Austausch.
„Die sieben quadratischen Hochbeete sind jeweils einen Quadratmeter groß und aus schwarz gestrichenem Holz im metallenen Rahmen“, erklärt Stadtbeet-Projektleiter Markus Fischer. Pünktlich zum ersten Isnyer Regionalmarkt, der die Gartensaison einläutet, halten sie in der Espantorstraße Einzug: Vier vor dem „Streberstudio“, drei zwischen dem „Dolce Vita“ und „Wolle & Schönes“, ergänzt um eine große Sitzgelegenheit, ähnlich der großen Plattform unter der Platane am Marktplatz. Die Bank und der Pflanztrog mit der Hainbuche, die dort bislang standen, bekommen einen neuen Platz in der Stadt.
Die Sieben bilden das Isny Stadtbeet, das in Verbindung zum Stadtgestalter Otl Aicher und zur Landesgartenschau in Wangen steht, die am 26. April beginnt. Dort laden das Isnyer aichermagazin mit der Ausstellung „allgäu schwarz weiß“ und ein ganzer Hochbeet-Garten die Besucher zu einer außergewöhnlichen und überraschenden Begegnung mit der Region ein.
Essbare Stadt
„In erster Linie ist das Isny Stadtbeet aber an die Idee einer „essbaren Stadt“ angelehnt, erklärt Katrin Mechler von der Isny Marketing (IMG). Hier darf geackert, gepflanzt, genascht, geerntet und gestaltet werden. Das Projekt regt an, sich mit dem Anbau von Lebensmitteln auseinanderzusetzen, mit dem Nutzen grüner Refugien inmitten der Stadt für Mensch und Tier und zum Nachmachen und Mitmachen.
Die Bepflanzung richtet sich auf das Ziel aus, dass möglichst viele Menschen immer wieder etwas ernten können, erzählt Fischer. „Dieses Jahr hauptsächlich einjährige Pflanzen, wie Tomaten, Möhren und Sellerie sowie Erbsen, Radieschen, Rote Beete und Kohlrabi – dazu Salate und Küchenkräuter, wie Schnittlauch, Petersilie, Thymian, Rosmarin und Zitronenmelisse.“ Unterschieden werden muss bei den beiden Standorten hinsichtlich der Sonneneinstrahlung. Die Expertise, die Jungpflanzen und Unterstützung kommen von Peter und Ursel Gutmair.
Gute Nachbarschaft
Das Grundprinzip beim Pflanzen entspricht der Idee des Projektes: es geht um gute Nachbarschaft und Nachhaltigkeit. Im Isny Stadtbeet wachsen Mischkulturen, die sich vertragen und gegenseitig begünstigen. Außerdem wird mit verschiedenen Materialen gemulcht, um schnelles Austrocknen der Erde zu verhindern und Wasser zur sparen. Generell gilt: Ausprobieren und wachsen lassen.
Bei dem gemeinschaftlichen Projekt ist das Mitgestalten möglich: ganz verbindlich als „Kümmerer“ und Unterstützer, als Hobbygärtner, der Anregungen sucht, um im eigenen Garten aktiv zu werden oder als Passant, der sich einige Kräuter fürs würzige Abendbrot mitnimmt. Das Motto ist: gemeinschaftliches Teilen.
Nachhaltiger Kommunikationsraum
So wie das Stadtbeet als Kommunikationsort angelegt ist, präsentiert es sich auch bei der Einweihung beim Frühlingsmarkt: Gemeinsam mit den freiwilligen „Kümmerern“ aus der Espantorstraße, Monka Raabe, Elmar Hermanutz, Lucia Thanner und Susanne Bolender sind Markus Fischer, Katrin Mechler und Karin Konrad abwechselnd vor Ort und freuen sich auf den Austausch. Sie informieren zu Otl Aicher, zur Landesgartenschau und haben das passende, neueste Isny Produkt für den Garten dabei. Auf die Reaktionen der Besucher sind alle sehr gespannt.
Info:
Projektvorstellung und Einweihung Isny Stadtbeet, beim Isnyer Frühlingsmarkt, 20. April
Ansprechpartner für Interessierte und Unterstützer sind die „Kümmerer“: Monka Raabe / „Wolle & Schönes“, Elmar Hermanutz / „Werkstatt für Schmuck“, Lucia Thanner / Mal- und Keramikatelier im Haus Nr. 21, Susanne Bolender / Stadtapotheke.
(Pressemitteilung: Stadt Isny)