Die St. Elisabeth-Stiftung ist Projektpartner bei KomplGA. Das „Kompetenzzentrum für innovative und gesunde Arbeit im Sozial- und Gesundheitswesen der Region Alb-Bodensee-Iller“ erprobt Lösungsansätze und Konzepte für eine zukunftsweisende Gestaltung und Organisation von Arbeit in Altenhilfe, Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie anderen Bereichen.
„Unser Kapital sind unsere Mitarbeitenden – wenn wir Fachkräfte gewinnen und an uns binden wollen, müssen wir unsere Arbeit flexibel und gesund gestalten“, sagt Andrea Thiele, Vorstandssprecherin der St. Elisabeth-Stiftung, über die Motivation, sich an KompIGA zu beteiligen. „Die Nachfrage nach unseren Angeboten steigt kontinuierlich – es ist deshalb unsere Pflicht, im Sinne unserer Mitarbeitenden von heute und morgen innovativ zu sein.“
KompIGA wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 8,5 Millionen Euro gefördert und ist auf fünf Jahre angelegt. Bei dem Forschungsprojekt arbeiten vier Hochschulen aus Reutlingen, Kempten, Ravensburg-Weingarten und Neu-Ulm mit Partnern aus der Praxis zusammen. Die St. Elisabeth-Stiftung ist einer dieser Praxis-Partner und mit drei Projekten an KompIGA beteiligt: mit der Gewinnung von Mitarbeitenden aus dem Ausland, mit der Entwicklung und Einführung einer App für Mitarbeiter und mit der Entwicklung und Einführung eines strategischen Gesundheitsmanagements. Weitere Projekte können sich im Projektverlauf noch ergeben.
„KompIGA bietet den Vorteil, dass wir neue Lösungsansätze in einem Netzwerk voranbringen können“, betont Andrea Thiele. „Von der wissenschaftlichen Begleitung und dem Austausch mit den anderen Praxispartnern können wir nur profitieren.“
KompIGA wurde bewusst im Sozial- und Gesundheitswesen angesiedelt. Altenhilfe, Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe und weitere Hilfsangebote sind in der Projektregion einer der beschäftigungsstärksten Wirtschaftszweige (Statistisches Landesamt BW 2021). Außerdem sind Pflegeheime, Kitas, Sozialstationen und andere Einrichtungen als „Beschäftigungsmotoren“ volkswirtschaftlich doppelt bedeutsam: Wer tagsüber von der Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Personen entlastet ist, kann selbst zur Arbeit gehen.
KomplGA zielt auf fünf verschiedene Handlungsfelder ab: Es geht darum, die Beschäftigungsfähigkeit von Mitarbeitenden zu sichern, die Digitalisierung voranzubringen, Arbeit flexibilisieren und nachhaltig gestalten, Diversität als Chance nutzen und Kompetenzentwicklung in der Arbeitskultur zu etablieren. Dabei werden Projekte gefördert, die die Weiterentwicklung mindestens eines dieser Handlungsfelder voranbringen. Die Projekte werden wissenschaftlich evaluiert. Die daraus resultierenden Erkenntnisse stehen dann öffentlich zur Verfügung.
(Pressemitteilung: St. Elisabeth-Stiftung)