34-Millionen-Euro-Projekt Wie die Pfändertunnel-Sanierung den Verkehr beeinflusst

Wie die Pfändertunnel-Sanierung den Verkehr beeinflusst
Bauarbeiten im Pfändertunnel: ASFINAG plant bis Oktober 2025 Maßnahmen zur Sicherheit. (Bild: picture alliance | CHROMORANGE / Weingartner)

Täglich durchqueren rund 40.000 Fahrzeuge den Pfändertunnel bei Bregenz. Knapp sieben Kilometer ist der Tunnel mit seinen zwei Röhren lang. Er dient als Umfahrung von Vorarlbergs Landeshauptstadt Bregenz. Um die Sicherheit zu erhöhen, finden derzeit notwendige Sanierungsarbeiten statt, die die Sicherheit erhöhen sollen. Denn trotz aller getroffenen Maßnahmen kommt es immer wieder zu Unfällen. Die werden auch nach Abschluss der Arbeiten nicht gänzlich auszuschließen sein.

Bauarbeiten überwiegend nachts

Seit dem 10. März finden die Arbeiten in der Weströhre statt. Die gute Nachricht für die Verkehrsteilnehmer: Die Arbeiten finden überwiegend in der Nacht von Montag bis Freitag statt. Der Tunnel bleibt durchgehend in beide Richtungen befahrbar.

Sicherungsmaßnahmen stehen im Vordergrund

Die Sanierungsarbeiten, so der Pressesprecher der ASFINAG, Alexander Holzedl, betreffen in erster Linie die Beleuchtungsanlage, die Verkehrslenkung, die Videoüberwachung, die Notrufeinrichtungen, Türen und Tore, die Brandmeldeanlage, die Steuerungsanlage sowie die Neuerrichtung eines sogenannten „akustischen Tunnelmonitorings“.

Bauarbeiten laufen bis zum 24. Oktober

Die Arbeiten laufen bis zum 24. Oktober 2025. An den Wochenenden herrscht Ruhe auf der Baustelle. Auch während der Sommerferien in Österreich (12. Juli bis zum 7. September) herrscht Ruhe auf der Baustelle.

Ab 14. April starten die Hauptmaßnahmen in der Weströhre. In der Zeit zwischen 20.00 und 5.00 Uhr muss die Weströhre komplett gesperrt werden. Dafür richtet die ASFINAG in der Oströhre einen Gegenverkehrsbereich ein.

An besonders verkehrsreichen Tagen wie z.B. zu Christ Himmelfahrt, Fronleichnam oder der Bregenzer Festspiele finden zudem keine Arbeiten statt.

Begrenzung der Geschwindigkeit auf 60 km/h

Um einen höchstmögliche Sicherheit für Verkehrsteilnehmer aber auch die Bauarbeiter sicherzustellen, gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung 60 km/h.

Rund 34 Millionen Euro investiert die ASFINAG in die Erhöhung der Verkehrssicherheit im Pfändertunnel.

Bauarbeiten auch auf der A14

Ab dem 17. März beginnen die Sanierungsarbeiten auf der A14 (Rheintalautobahn) zwischen Bregenz und Wolfurt-Lauterach. Trotz der Arbeiten bleiben jeweils zwei Fahrspuren in jeder Richtung für den Verkehr offen.

Hier werden die Fahrbahn und auch die Brücken saniert. Während der Brückensanierungen muss der Verkehr teilweise auf Landes- und Gemeindestraßen umgeleitet werden.

Zwei Fahrspuren stehen immer zur Verfügung

Wichtig für die Verkehrsteilnehmer: Es bleiben auf der A14 grundsätzlich zwei Spuren in jeder Richtung für den Verkehr offen. In diesen Bauabschnitt investiert der Betreiber rund 13. Millionen Euro.

Erfreulich ist: Um den Raum Bregenz vom Vignetten-Ausweichverkehr zu entlasten, ist die Autobahn durch den Pfändertunnel und den folgenden 23 Kilometern bis Hohenems, welches an der Grenze zur Schweiz liegt, seit dem 15. Dezember 2019, auch weiterhin mautfrei.

Die ASFINAG Service GmbH und die ASFINAG Alpenstraßen GmbH sind für die Abwicklung des operativen Betriebes der Autobahnen und Schnellstraßen zuständig. Beide Gesellschaften sind in ihrem jeweiligen Betreuungsgebiet (ASFINAG Alpenstraßen GmbH für Tirol und Vorarlberg, ASFINAG Service GmbH für die übrigen Bundesländer) für alle Tätigkeiten der betrieblichen und elektromaschinellen Erhaltung sowie des Bestands- und Verkehrsmanagements verantwortlich.