Entwicklung des Eichwaldquartiers: Stadt Lindau wertet Umfrage und Dialogrunden aus

Entwicklung des Eichwaldquartiers: Stadt Lindau wertet Umfrage und Dialogrunden aus
Der moderierte Austausch erfolgte zwischen Kleingarten-Vertretern, betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den Mitgliedern der Steuerungsgruppe. (Bild: Stadt Lindau)

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Im Rahmen der geplanten Entwicklung des Eichwaldquartiers läuft derzeit ein intensiver Klärungs- und Befriedungsprozess. Da allen Beteiligten bewusst ist, dass eine vertrauensvolle und transparente Zusammenarbeit Voraussetzung für die Entwicklung ist, haben in den vergangenen Wochen mehrere Gesprächsrunden stattgefunden.

Ein zentraler Bestandteil war der moderierte Austausch, bei dem sich unter der Moderation der beiden Prozessbegleiter, Kleingarten-Vertreter sowie betroffene Anwohnerinnen und Anwohner aussprechen konnten. Die Gruppe der Anwohnenden wurde gelost: Zwei Männer und zwei Frauen, aus jeweils verschiedenen Altersgruppen, wurden eingeladen. So sollte die Diversität der Bedürfnisse von anwohnenden Menschen abgebildet werden.  Auch die Mitglieder der Steuerungsgruppe nahmen teil. Ziel war es, in geschützter Atmosphäre die eigenen Sorgen, Bedenken und Bedürfnisse aussprechen zu können und so gegenseitiges Verständnis füreinander zu schaffen.

Darüber hinaus organisierte die Stadt Lindau eine sogenannte „Stakeholder-Anhörung“ mit der Steuerungsgruppe. Dabei ging es insbesondere darum, die Bedürfnisse der verschiedenen Interessensträger zu hören. Eingeladen waren der Bund Naturschutz, der Förderverein Eissportarena Lindau, der Deutsche Alpenverein, der Eigentümer der Fläche sowie der städtische Standortförderer. Bei diesem Treffen haben die gesandten Vertreter in kurzen Vorträgen die Bedürfnisse und Vorstellungen ihrer Gruppe für das Eichwaldquartier vorgetragen. Ziel der Gespräche war es, die unterschiedlichen Perspektiven besser zu verstehen und mögliche Synergien aufzudecken.

Befragung der Anrainer

Zusätzlich hat die Stadt eine Umfrage unter den Anrainern und Betroffenen im Gebiet durchgeführt, um die emotionale Verbundenheit und die persönliche Erfahrung im Gebiet zu erfassen. Mehr als hundert Fragebögen kamen ausgefüllt zurück und werden nun ausgewertet. So soll gewährleistet werden, dass ein noch breiteres Bild zum Eichwaldquartier entstehen kann. Für die rege Teilnahme bedankt sich die Stadt Lindau sehr. Parallel dazu haben Mitarbeitende der Abteilung Stadtplanung eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Strukturen vor Ort und der Kleingärten durchgeführt.

Alle gesammelten Erkenntnisse aus dem moderierten Austausch, der Stakeholder- Anhörungen, der Umfrage und den Vor-Ort-Terminen fließen nun in ein Strukturkonzept ein. Dieses Konzept wird im Auftrag des Bau- und Umweltausschusses von der Abteilung Stadtplanung erstellt. Das Strukturkonzept wird eine grobe Planungsidee für das Eichwaldquartier zeigen – zum Beispiel wie die Erschließung aussehen könnte, wo Grünflächen liegen könnten oder wo Bebauung stattfinden könnte. Hier wird es vermutlich verschiedene Varianten geben, über die am Ende politisch durch den Stadtrat zu entscheiden ist. Voraussichtlich wird es im Sommer vorgestellt.

Einen Überblick über den aktuellen Stand im Eichwaldquartier gibt das Bauamt wieder in der öffentlichen Bau- und Umweltausschusssitzung am Dienstag, 20. Mai, ab 17 Uhr, im Alten Rathaus.

Weitere Informationen sowie ein ausführliches FAQ finden Interessierte auf der Webseite zum Eichwaldquartier.

(Pressemitteilung: Stadt Lindau)