Neue digitale Unterhaltung für das Haus Urisberg

Neue digitale Unterhaltung für das Haus Urisberg
Die etwas andere Bewegung am Bildschirm kommt gut an. (Bild: Spitalstiftung)

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Konstanz – Das Haus Urisberg, eine Pflegeeinrichtung der Spitalstiftung Konstanz, hat die „MemoreBox“ angeschafft. Diese Box bietet sechs digitale Spiele, die auf die Fähigkeiten der zumeist pflegebedürftigen Bewohner / innen zugeschnitten sind.

So können sich Personen im Rollstuhl oder Personen, die lieber im Sitzen spielen möchten, problemlos daran beteiligen, so die Stadt Konstanz in einer Pressemitteilung.

Neben den Faktoren Spaß und Geselligkeit hat das zertifizierte Medizinprodukt MemoreBox wichtige gesundheitliche Aspekte, von denen die Gamer im fortgeschrittenen Alter profitieren könnten.

Körperlich und geistig gefordert sein

Beim Motorradspiel müssten sich die teilnehmenden Personen zur Seite beugen, falls sie das Motorrad nach links oder rechts bewegen möchten. So wird der Gleichgewichtssinn trainiert. Neben den körperlichen Fähigkeiten bietet jedes Spiel auch ein geistiges Training. Die Konsole umfasst – so die Stadt weiter – die Spiele „Kegeln“, „Tanzen“, „Singen“ und ein Karaoke-Modul.

Digitale Spiele werden immer beliebter. Die Chancen, dass Bewohner / innen von Pflegeeinrichtungen durch diese Spiele profitieren, seien groß. Daniel Schlegel, der Einrichtungsleiter des Hauses Urisberg, hatte in einer Fachzeitschrift darüber gelesen. Er habe schon länger nach Möglichkeiten gesucht, älteren Menschen in geeigneter Weise den Umgang mit digital-therapeutischen Spielen näher zu bringen.

Finanzielle Förderung und projektbezogene Auswertung

 „Wir möchten die Spielebox mindestens zweimal in der Woche in unsere Betreuungsangebote integrieren“, betont er. Er ist zudem der Meinung, dass die Box – neben der Freude für die Bewohner / innen – auch eine sinnvolle Sturzprävention sei und zudem soziale Kontakte fördere.

Den Vorteil der „MemoreBox“ hätten auch die Pflegekassen erkannt: Das Haus Urisberg erhielt von der AOK eine finanzielle Unterstützung in Höhe von rund 9700 Euro. Die Spitalstiftung setzt für die zusätzlichen Personalkosten und für die Auswertung des Projektes, die eine Voraussetzung für die Förderung sei, 6200 Euro ein.

(Pressemitteilung: Stadt Konstanz)