Letzte Woche ist ein 65-Jähriger auf einen Messenger-Betrug hereingefallen. Der Mann aus Heiligenberg hat mehrere tausend Euro an einen Unbekannten überwiesen.
Immer wieder nutzen Betrüger WhatsApp für ihre Machenschaften. Die Palette reicht vom Jobangebot über angebliche Geldnöte der Kinder bis hin zu einem Flirt mit oft fatalen Folgen. Jetzt wurde ein 65-Jähriger aus Heiligenberg das Opfer.
Wie es von der Polizei heißt, wurde er von einem Unbekannten per WhatsApp angeschrieben. Dieser gab sich als sein Sohn aus und schilderte, dass sein Mobiltelefon in die Toilette gefallen sei und er deshalb über eine neue Nummer Kontakt aufnehme.
Vater überweist gutgläubig Geld auf verschiedene Konten
Hinzu kommt noch, dass er wegen des defekten Geräts keine dringend anstehenden Überweisungen tätigen kann. Der Vater soll doch bitte helfen. Im Glauben, seinem Sohn das Geld kurzfristig vorzustrecken, transferierte der Geschädigte mehrere tausend Euro an verschiedene Konten.
Erst am Sonntag, als der 65-Jährige Kontakt zu seinem richtigen Sohn hatte, flog der Betrug auf, der Vater meldete den Vorfall bei seiner Bank und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Verlangt jemand von Ihnen Geld oder private Daten über WhatsApp, lassen Sie sich die Identität bestätigen, beispielsweise durch eine Sprachnachricht, einen Anruf oder einen Videoanruf.
Tipp der Polizei
- Überprüfen Sie den Kontakt: Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach, ob die Nachricht wirklich von ihr kommt.
- Wenn Sie per WhatsApp oder andere Messenger um Geldüberweisungen gebeten werden, seien Sie immer misstrauisch.
- Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen des verwendeten Nachrichtendienstes und prüfen Sie regelmäßig die Privatsphäre Einstellungen
Messenger-Account vor Betrug sichern
Mit vier einfachen Checks können Sie Ihren Messenger-Account bereits effektiv vor Betrug schützen.
- Teilen Sie niemals den Code zur Verifizierung Ihres Accounts, den Sie bei der Registrierung per SMS erhalten haben.
- Richten Sie eine persönliche PIN für Ihren Account ein, auch bekannt als Verifizierung in zwei Schritten.
- Schützen Sie Ihr Profilbild, damit es nur Ihre Kontakte sehen können. Wie das geht, erfahren Sie im folgenden Abschnitt.
(Quelle: Polizeipräsidium Ravensburg/Polizeiliche Kriminalprävention)