Dieses Wochenende wird es kulturell: Beim Töpfermarkt in Isny zeigen altehrwürdige Handwerke ihr Können, bei der Fisch & Wein Fahrt über den Bodensee gibt es leckere regionale Speisen und Weine zu probieren und im Federseemuseum Bad Buchau steht die Religion der Bronzezeit im Vordergrund.
Isnyer Töpfermarkt am 05. und 06. August
Das Kunsthandwerk steht hoch im Kurs – zumindest, wenn es nach den vielen regionalen Märkten rund um die mühevolle, aber mindestens ebenso erfüllende, Handarbeit geht. So ist es auch kein Wunder, das der Isnyer Töpfermarkt dieses Wochenende bereits zum 34. Mal stattfindet und die vielen Besucher im Kurpark wieder einmal verzaubern wird.
Egal ob Schönes oder Nützliches – sobald sich der idyllische Kurpark in Isny rund um den Bremerweiher in eine kunterbunte Fundgrube für Kunsthandwerk jeglicher Art verwandelt, ist für jeden Besucher etwas Passendes dabei. Neben Keramik in jeder nur denkbaren Variation, gibt es auch noch wunderschönen Schmuck, liebevoll geschnitzte und verzierte Holzarbeiten, allerlei Textiles sowie traditionelle Schmiede- und Glasarbeiten zu bestaunen.
Denn wenn jährlich die ortsansässige Töpferei Güttinger zum großen Kunsthandwerkstreffen einlädt, folgen stets unzählige Kunsthandwerker diesem Ruf und bieten ihre besonderen und hochwertigen Waren feil. Und das Beste daran: Ein Besuch des Töpfermarktes lässt sich wunderbar mit einer anschließenden Einkehr in einer der vielen Isnyer Gaststätten oder Cafés verbinden.
Zusätzlich zum bunten Treiben im Kurpark findet auch noch der allseits beliebte Händlerflohmarkt statt – hier zeigen die einheimischen Einzelhändler unter orangenen Sonnenschirmen an liebevoll dekorierten Ständen, was sie so alles zu bieten haben: Lebensmittel, Bücher, Elektrogeräte, Spielzeug, Schuhe, Mode und noch vieles mehr – beim Händlerflohmarkt ist wirklich für jeden etwas dabei!
Der Töpfermarkt im Kurpark Isny beginnt am Samstag um 10 Uhr und hat bis 19 Uhr geöffnet. Am Sonntag öffnet er erst um 11 Uhr und schließt bereits um 18 Uhr. Weitere Informationen zu den vertretenen Gewerken und Handwerkern gibt’s unter www.isny.de.
Fisch & Wein – Mehr als eine Schifffahrt am 04. August
Heute und am 25. August können alle Feinschmecker und Bodenseeliebhaber noch ein letztes Mal für dieses Jahr bei der beliebten Fisch & Wein Fahrt in See stechen und sich dabei mit kulinarischen Gaumenfreuden verwöhnen lassen. Während der gemütlichen Bootsfahrt gibt es jede Menge interessantes und erstaunliches Fischereiwissen von einem Uhldinger Berufsfischer zu erfahren.
Mit der elektronisch angetriebenen MS Insel Mainau geht es für gut 90 Minuten auf den wunderschönen Bodensee – emissionsfrei und fast lautlos gleitet das mit Solarstrom betriebene Elektroschiff über den Überlinger See und versorgt die Gäste dabei mit fangfrischem Bodenseefisch, köstlichem Fingerfood und erlesenen Weinen aus dem Weingut Markgraf von Baden. Zusätzlich gibt Berufsfischer Andreas Geiger seine lustigsten und spannendsten Anekdoten zum Besten und plaudert ungezwungen aus dem Nähkästchen.
Alle die sich für die regionale Fischerei interessieren, gerne lecker essen und dabei einen guten Tropfen Wein nicht verwehren, sollten heute Abend an die Schiffsanlegestelle in Unteruhldingen kommen. Um 18:30 Uhr legt die MS Insel Mainau hier ab. 15 Minuten vor Abfahrt ist der Einstieg auf das Schiff möglich.

Tickets gibt’s vor Ort an der Tourist-Information in Uhldingen-Mühlhofen, Ehbachstraße 1, 88690 Uhldingen-Mühlhofen oder online über den Webshop der Bodensee Schiffsbetriebe unter www.bsb.de.
Sonne, Radkreuz, Mondidol – die Religion der Bronzezeit am 06. August
Glaube und Religion haben die Menschheit seit jeher in ihren mystischen Bann gezogen. Gerade in Oberschwaben ist der Glaube auch heute noch sehr stark verbreitet. Aber wie war das vor über 3.000 Jahren? An was haben die Menschen damals geglaubt? Diese Frage wird am Sonntag im Federseemuseum in Bad Buchau von Rosemarie Stadler beantwortet werden.
Die Expertin für bronzezeitliche Religion weiß bestens darüber Bescheid, wie der Glaube zur Zeit des biblischen Moses hierzulande ausgesehen hat. Dabei zeigt sie, dass sich gerade in Europa ein facettenreicher Kult entwickelt hat, welcher durchaus Parallelen zum Orient aufweist. Anhand vielfältiger Funde, wie etwa aus der spätbronzezeitlichen Siedlung „Wasserburg Buchau“ (ca. 1.000 v. Chr.), wird deutlich, dass Religion und Alltag damals unzertrennbar miteinander verbunden waren. Aus diesem Grund findet sich der Glaube auch auf unzähligen „normalen“ Gegenständen in Form von unterschiedlichen Symbolen.
Frau Stadler wird die Symbolik genau erklären und diese geschickt und spannend mit den aktuellen Forschungsergebnissen verweben, um so ein leicht verständliches aber mindestens genauso spektakuläres Abbild vom Kult der ausgehenden Bronzezeit zu erzeugen.
Wer an Jahrtausende alter Religion und deren Geschichte interessiert ist und gerne mehr darüber erfahren möchte, ist am Sonntag von 13-17 Uhr im Federseemuseum bestens aufgehoben. Weitere Informationen gibt’s im Federseemuseum selbst, telefonisch unter 07582/8350 oder online unter www.federseemuseum.de.