Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h und Wellen mit bis zu zwei Meter Höhe: Während des Unwetters letzte Nacht zog ein Sturm über den Bodensee. Die Bilanz ist verheerend.
Die Sturmwarnleuchten des Deutschen Wetterdienstes warnten ab 21:08 Uhr vor Starkwind. Die Naturgewalt von Wind und Wellen brachten mehrere Dutzend Boote in Seenot und verursachte in den Häfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz massive Sachschäden.
Einige Boote rissen sich los, andere sanken sogar. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden.
Die Wasserschutzpolizeistationen Konstanz, Überlingen und Friedrichshafen waren bis tief in die Nacht mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz.
Das Unwetter wütete gestern jedoch nicht nur über dem See, sondern in der gesamten Region. Es hinterließ eine Spur der Verwüstung. Hier finden Sie unseren Bericht: Umgestürzte Bäume, Blitzeinschlag, Verletzte und Stromausfälle – die Unwetterbilanz.
Polizei bittet um Geduld
Aktuell suchen viele geschädigte Bootsbesitzer die betreffenden Polizeidienststellen auf. Die Beamten arbeiten mit Hochdruck an der Bewältigung des Ansturms und bitten um Verständnis und Geduld bei der Anzeigenaufnahme.
(Quelle: Polizeipräsidium Ravensburg)