Parkraum in Friedrichshafen wird vermessen

Parkraum in Friedrichshafen wird vermessen
Die Firma EasyPark wurde von der Stadt beauftragt, den Parkraum mittels ScanCars zu erheben und diese für die Stadt bereitzustellen // Symbolbild. (Bild: Pixabay)

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Am Montag, 4. September sowie in den Folgetagen wird ein Auto mit einer Kamera durch die Stadt fahren, um den Parkraum in Friedrichshafen zu erfassen. Vermessen werden sollen sowohl die bewirtschafteten Straßenparkplätze wie auch die Großraumparkplätze in der Kernstadt, in Fischbach, im Fallenbrunnen und in der Ortschaft Ailingen.

Die Firma EasyPark wurde von der Stadt beauftragt, den Parkraum mittels ScanCars zu erheben und diese für die Stadt bereitzustellen. Die ScanCars sind mit einem hochpräzisen GPS, einen Parkplatzscanner und einer Kamera ausgestattet. Damit können sie die Positionen der Parkplätze erfassen. Von den Erhebungen ausgenommen sind Parkplätze, die sich nicht im öffentlichen Raum befinden sowie privat bewirtschaftete Parkhäuser und Parkplätze.

„Durch die Erfassung der Parkplätze erhalten wir den Überblick, wo und wie viele öffentliche Parkmöglichkeiten und Sonderparkplätze verfügbar sind und über wichtige zusätzliche Attribute wie zum Beispiel Höhenbeschränkungen, Gebührenpflicht, Höchstparkdauer. Auch sollen Sonderparkplätze in der Innenstadt mit Sensorik ausgestattet werden. Die Parkraumerhebung sowie die Ausstattung von Sonderparkplätzen mit Sensorik liefern wichtige Entscheidungsgrundlagen und sind mit Blick auf den Klimaschutz und die Mobilitätswende sehr wichtig“, so Bürgermeister Dieter Stauber. Darüber hinaus ist geplant, weitere Projekte zur Lenkung des Parksuchverkehrs bei entsprechenden Förderprogrammen einzureichen.

Datenschutzrechtlich ist die Erfassung der Daten unbedenklich. Die Videodaten werden im Fahrzeug auf Festplatten gespeichert und dort sicher verschlüsselt. Die Videodaten werden nach der Sammlung automatisch verarbeitet und anonymisiert. Dabei werden alle personenbezogenen Daten wie Personen, Nummernschilder oder Auto, verpixelt. Erst wenn die Daten erfolgreich verarbeitet wurden, erhalten Personen auf die anonymisierten Videodateien Zugriff. Die Roh-Videodaten werden umgehend gelöscht.

Es ist vorgesehen, die Daten auf der Website der Stadt Friedrichshafen zu veröffentlichen.

(Pressemitteilung: Stadt Friedrichshafen)