Zukunft des Ticketkaufs Mit Karte und Smartphone im bodo-Verbund bezahlen

Mit Karte und Smartphone im bodo-Verbund bezahlen
Die Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH erprobt auf der Buslinie 7587 das digitale Bezahlen. (Bild: Felix Löffelholz)

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Im bodo-Verkehrsverbund wird das Bezahlen beim Busfahrer digital. Ab Montag testet die Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) auf der Buslinie 7587 Friedrichshafen – Eriskirch – Langenargen – Kressbronn moderne Bezahlmethoden.

Fahrgäste können künftig neben Bargeld auch mit Debitkarte, Kreditkarte, Apple Pay oder Google Pay ihre Tickets bezahlen. Der Testlauf ist auf etwa sechs Wochen angelegt.

Einfacher Bezahlvorgang per Karte oder Smartphone

„Anstelle von Münzen oder Scheinen können Fahrgäste jetzt auch Karte oder Smartphone nutzen“, erklärt Projektleiterin Jessica Matt. Der Ablauf ist simpel: Beim Ticketkauf einfach um Kartenzahlung bitten, die Karte oder das Mobiltelefon an den Sensor halten – schon wird der Fahrschein samt Buchungsbeleg ausgestellt. Die RAB lädt alle Fahrgäste auf der Strecke ein, das neue System auszuprobieren.

Mobilfunknetz als Herausforderung

Während der Testphase empfiehlt Jessica Matt, vorsichtshalber weiterhin Bargeld dabei zu haben. „Die Kartenzahlung hängt vom Mobilfunknetz ab. Damit haben wir noch keine Langzeiterfahrungen gesammelt.“ Die Stabilität des Netzes wird im Rahmen des Tests überprüft.

Kein Preisnachlass wie bei der bodo-eCard

Ein wichtiger Hinweis: Anders als bei der bodo-eCard, die einen 30-Prozent-Preisnachlass bietet, gibt es bei der Kartenzahlung keinen Rabatt. Die eCard funktioniert wie eine Guthabenkarte mit nachträglicher Preisberechnung – ein ganz anderes System als die neue Bezahlmethode beim Busfahrer.

Ein Schritt in die digitale Zukunft

Der Testbetrieb zwischen Friedrichshafen und Kressbronn ist der erste Schritt, das Bezahlen im bodo-Verkehrsverbund moderner und digitaler zu gestalten. Ziel ist es, diese Möglichkeit in den kommenden Jahren auf das gesamte Streckennetz auszuweiten. Bis dahin wird weiter getestet, optimiert und an einer einfachen Handhabung für alle Fahrgäste gearbeitet.

(Quelle: bodo)