Die Eröffnung der Baumäckerhalle in Bihlafingen sollte ursprünglich am 14. September 2022 stattfinden. Allerdings gab es kurz vor der geplanten Eröffnung ein Problem: Es wurde festgestellt, dass Wasser im Bodenaufbau vorhanden war.
Nachdem die Ursache gefunden und behoben wurde, versuchte man zunächst, den entstandenen Wasserschaden mit Trocknungsgeräten zu beheben. Später musste jedoch der Bodenaufbau entfernt werden, da die Isolierung nicht mehr ausreichend wasserdicht war.
Danach wurden verschiedene Proben entnommen, um zu überprüfen, ob andere Teile des Gebäudes eine erhöhte Schimmelbelastung aufwiesen. Auf Grundlage dieser Untersuchungen wurden bestimmte Bereiche entweder zurückgebaut, ausgetauscht oder desinfiziert. Luftuntersuchungen wurden durchgeführt, um auch nicht sichtbare Bereiche zu überprüfen.
Eine abschließende Desinfektion sollte sicherstellen, dass auch inaktive Schimmelsporen neutralisiert wurden. Der Wasserschaden und die Schimmelsanierung wurden erfolgreich abgeschlossen und das Gebäude freigegeben.
Während der Arbeiten wurde ein weiterer kleiner Wassereintrag festgestellt, der zunächst auf eine Restentleerung aus einer Leitung zurückgeführt wurde. Eine Überprüfung ergab keine weiteren Lecks. Trotzdem wurde auf Anweisung der Stadt eine separate Untersuchung vorgenommen, bei der tatsächlich eine Undichtigkeit festgestellt wurde, die sofort behoben wurde.
Es gab auch Vermutungen, dass der Wasserschaden mit einem Starkregenereignis im August 2022 zusammenhängen könnte, aber dies konnte nicht bestätigt werden. Aufgrund allgemeiner Skepsis wurden weitere Untersuchungen eingeleitet. Im Zuge dieser wurde ein Problem bei der Fassade identifiziert, für das derzeit noch ein Gutachten erstellt wird.
Jetzt stellt sich die Frage nach den Verantwortlichkeiten für den Wasserschaden und die Fassade. Ob die Fassade ausgetauscht werden muss, ist noch unklar, was zu Haftungsfragen führt. Die Stadt ist in ständigem Kontakt mit einem Fachanwalt, um diese Fragen zu klären.
Der ursprünglich klare Sachverhalt des Wasserschadens durch eine nicht verpresste Trinkwasserleitung hat sich zu einer komplexen Situation mit vielen Beteiligten entwickelt, darunter verschiedene Baufirmen und Planer. Die Klärung der Schadensursache, die Sicherstellung der Deckung der entstandenen Kosten und die Wiederherstellung gestalten sich daher zeitaufwändig, und derzeit gibt es keinen festen Termin für die Eröffnung der Sporthalle.
(Pressemitteilung: Stadt Laupheim)