Mitmenschen wachrütteln Mit knallroten Stickern gegen Stolperfallen

Mit knallroten Stickern gegen Stolperfallen
Schauen Sie genau hin! Diese roten Outdooraufkleber zeigen Problemzonen in der Biberacher Innenstadt. (Bild: Lebenshilfe Biberach)

Am 5. Mai ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Die Aktion Mensch stellt unter dem Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“ das Thema Barrierefreiheit ins Zentrum vieler Aktivitäten. In der Biberacher Innenstadt werden dazu bereits am 28. April knallrote Sticker auf viele Stolperfallen geklebt.

Noch bis zum 7. Mai können Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe und -selbsthilfe aktiv mitmachen, sichtbar werden und zeigen, wie Sie sich eine barrierefreie Zukunft vorstellen.

Aufmerksam machen

Immer noch erfahren Menschen mit Behinderung Benachteiligungen in ihrem Alltag. Darauf soll der Europäische Protesttag aufmerksam machen. Ins Leben gerufen wurde er 1992 von der „Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland“, einer Behindertenbewegung nach US-amerikanischem Vorbild.

Auf viele Barrieren und Diskriminierungen muss immer wieder aufmerksamkeitsstark hingewiesen werden. Menschen mit Behinderung können und wollen Teil der Lösung sein – als Experten in eigener Sache und Mitgestalter von Anfang an. Aus diesem Grund beteiligen sich die Lebenshilfe Biberach und das Bonhoeffer-Haus schon vorab zum Protesttag und wollen auf die Probleme in der Biberacher Innenstadt aufmerksam machen.

Menschen sensibilisieren

Am Freitag, 28. April, werden viele knallrote und wetterfeste Aufkleber von Mitarbeitern und Bewohnern verteilt. „Problemstellen sind meist das Kopfsteinpflaster, Treppen, verschiedene Auf- und Abgänge oder für Blinde und Sehbehinderte gar keine Abgrenzungen“, so Stefanie Schmid von der Öffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Biberach. „Wir wollen mit den auffallenden Outdooraufklebern und der Aufschrift „Achtung Barriere!“ Menschen ohne Behinderung auf die vielen täglichen Barrieren, denen Menschen mit Behinderung ausgesetzt sind, sensibilisieren.“