Anlagebetrug im Netz Krypto-Betrug: Frau aus Biberach verliert 100.000 Euro

Krypto-Betrug: Frau aus Biberach verliert 100.000 Euro
Eine 42-jährige Frau fällt auf ein Inserat in den Sozialen Medien rein und verliert 100.000 Euro. (Bild: NicoElNino // iStock / Getty Images Plus)

Wer möchte das nicht: Traumrendite durch Kryptowährung in kurzer Zeit. Eine 42-jährige Frau ist auf ein Inserat in den Sozialen Medien reingefallen. Ihr Erspartes bekommt die Geschädigte nicht mehr zurück.

Anfang März reagierte die Frau aus Biberach auf eine in Facebook inserierte Werbung. Sie registrierte sich nach geleisteten 100 EUR Startgebühr auf der Seite einer vermeintlichen Tradingplattform, so die Polizei. Hier sollte der Handel mit digitaler Währung stattfinden. Nach erfolgter Registrierung wurde die Dame durch eine angebliche Brokerin (Finanzdienstleisterin) kontaktiert.

Gewinn wurde vorgegaukelt

Nachdem der Geschädigten ein vermeintlicher Gewinn vorgegaukelt wurde, investierte sie einen fünfstelligen Betrag und richtete ein weiteres Kryptowährungs-Konto ein. In der Folgezeit erhielt die Geschädigte Aufforderungen in bestimmte Anlagen und in Platin zu investieren. Aufgrund der Überweisung eines höheren fünfstelligen Betrages schaltete sich ein vermeintlicher Sicherheitsdienst ein und forderte eine weitere Zahlung.

Ihr Wallet (digitale Geldbörse) müsse sonst geschlossen werden. Auch dieser Aufforderung kam die Frau nach und sie überwies einen weiteren fünfstelligen Betrag. Insgesamt bezahlte die Frau aus Biberach eine Summe von 100.000 EUR in die vorgegaukelten Anlagen. Einen Gewinn konnte sie bislang nicht verbuchen.

100.000 Euro sind in den Händen der Betrüger

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen wurde die 42-Jährige um die gesamte Summe betrogen. Die Polizei warnt in dem Zusammenhang von Angeboten im Internet, die in nur kurzer Zeit einen hohen Gewinn versprechen.

Bei diesen Anlageformen handelt es sich nicht selten um Betrüger, deren einziges Ziel es ist, ihre „Kunden“ um ihr Erspartes zu bringen.

Um mögliche Opfer zu akquirieren, erstellen Cyberkriminelle aufwendig betrügerische Anlageplattformen für Online-Investments, sogar in Tageszeitungen, Magazinen und im TV wird geworben, so die Polizei. Einige dieser Anbieter gaben in der Vergangenheit an, auch mit Prominenten erfolgreich zusammen gearbeitet zu haben (was nicht stimmte!).

Tipps der Polizei

  • Ungewöhnlich hohe Gewinne mit wenig Einsatz sollten immer vorsichtig machen
  • Informieren Sie sich über die Trading-Plattformen, bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen. – Nutzen Sie dafür z. B. die Unternehmensdatenbank der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht)
  • Seien Sie misstrauisch, wenn die Investitionen in Kryptowährungen getätigt werden sollen.

Bei der Polizeilichen Kriminalprävention gibt es viele Tipps zum Trading-Scam und ein kostenloses Social Media Paket der gängigen Betrugsmaschen zum Herunterladen.

(Quelle: Polizeipräsidium Ulm)