Am 7. März ist bundesweiter Kinostart für das bewegende Drama „Maria Montessori“. Die Ärztin, Pädagogin und Mutter lebte ein selbstbestimmtes, aber auch dramatisches Leben und wurde weltberühmt. Filmpaten unterstützen den Film. In Biberach wird Andrea Sperr, die Vorsitzende des dortigen Montessori-Vereins anwesend sein.
In über 70 Städten und Kinos werden in ganz Deutschland Veranstaltungen mit Filmpaten stattfinden, darunter auch im Kino Cineplex in Biberach (19.30 Uhr). Der Film „Maria Montessori“ startet anlässlich des internationalen Frauentages am 7. März. Die Unterstützerinnen werden jeweils vor der Vorführung von ihrem persönlichen oder beruflichen Bezug zum Thema erzählen und anschließend gemeinsam mit dem Publikum den Film (ca. 100 Minuten) von Léa Todorov anschauen.
Maria Montessori zählt zu den großen Frauen der Geschichte
Das gefühlvolle Drama setzt der Bildungsikone ein lange überfälliges und zutiefst bewegendes Denkmal. Mit großer visueller Eleganz zeigt dieser Film die Namensgeberin einer der einflussreichsten pädagogischen Bewegungen in ihrer ganzen Stärke und Zerrissenheit.
1898 entscheidet sich die unverheiratete Maria Montessori, ihren Sohn Mario nach der Geburt auf unbestimmte Zeit zu verlassen, um als moderne und freie Frau eine neue Vision von Bildung zu entwickeln. Sie ahnt, dass sie eine Revolution entfachen kann. Als eine der ersten Frauen Italiens wurde sie Ärztin und gründete ein Institut, an dem Lehrer für die Arbeit mit behinderten Kindern ausgebildet werden.
Pädagogik, die an die Autonomie des Geistes glaubt
Hier entwickelt sie Methoden, die von einem Gedanken getrieben sind: solange man die Kinder liebt, können sie alles lernen. Nicht Disziplinierung, sondern ihre Freiheit wird zeigen, welche Schätze in den Kindern verborgen sind. Doch bezahlt wird sie für ihre Arbeit nicht, die Lorbeeren heimst ihr Partner Montesano ein und die männliche Wissenschaftselite hält nichts von einer Pädagogik für behinderte Kinder.
Ihren Sohn kann Maria in dieser Welt nicht zu sich nehmen, ohne ihre Arbeit aufgeben zu müssen. Mit der Prostituierten Lili d’Alengy schmiedet Maria ein Netzwerk weiblicher Solidarität, das nicht nur endlich Unabhängigkeit ermöglicht, sondern vor allem eine Pädagogik, die an die Autonomie des Geistes glaubt.
(Quelle: Neue Visionen Filmverleih GmbH)