Ravensburg erhält 25,75 Millionen Euro an Bundeszuschüssen für den Breitbandausbau

Ravensburg erhält 25,75 Millionen Euro an Bundeszuschüssen für den Breitbandausbau
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Steffen Bilger (Mitte), überbrachte die Förderzusage für den Breitbandausbau in Ravensburg. Dr. Daniel Rapp, Oberbürgermeister von Ravensburg (rechts im Bild) und der Bundestagsabgeordnete Axel Müller (links) zeigten sich höchst erfreut über die Nachricht. (Bild: Axel Müller, MdB)

WOCHENBLATT

Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp und der Bundestagsabgeordnete Axel Müller freuen sich über die wichtige Förderzusage.

Ravenburg – Sehr gute Nachrichten hatte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Steffen Bilger, im Gepäck, als er auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Axel Müller nach Ravensburg kam.

Die Stadt Ravensburg wird in den kommenden Jahren an das Gigabit-Netzwerk angeschlossen. Ziel ist es, die „weißen Flecken“ – Bereiche in denen die Bandbreite des Internets aktuell bei unter 30 Mbit/s liegt – zu tilgen. Danach sollen Bandbreiten von bis zu 1 Gigabit erreicht werden. Der Ausbau in Ravensburg erfolgt bis in die Wohnungen, also „Fibre to the home“, kurz FTTH. Dabei entstehen Gesamtkosten in Höhe von 51,50 Millionen Euro. Für die Hälfte der Kosten kommt der Bund auf.

„Das sind großartige Nachrichten! Ravensburg ist eine wirtschaftlich gesunde und leistungsfähige Stadt, doch die Gesamtsumme von mehr als 51 Millionen Euro für den Breitbandausbau könnten wir nicht aufbringen. Daher bin ich für die Förderzusage über 25,75 Millionen Euro wirklich sehr dankbar“, sagt Dr. Daniel Rapp, Oberbürgermeister von Ravensburg.

„Wir alle wissen, dass es ohne schnelles Internet einfach nicht mehr geht, folglich ist der Breitbandausbau sehr dringlich. Die Zusage des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erreicht uns zu einer Zeit, in der die Corona-Pandemie natürlich auch in Ravensburg Löcher in den Haushalt reißt und wir jede Ausgabe überdenken müssen. Als nächsten Schritt werden wir den Antrag auf Kofinanzierung beim Land Baden-Württemberg stellen. Im Idealfall muss die Stadt Ravensburg dann nur zehn Prozent der Kosten selbst stemmen“, so Rapp weiter.

Der Bund möchte mit dem Breitbandförderprogramm deutschlandweit flächendeckend Gigabit-Netze schaffen. Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD wird dieses Ziel bis Ende 2025 angestrebt. Der Förderhöchstbetrag beträgt 30 Millionen Euro pro Projekt. Die 25,75 Millionen Euro Förderung für die Stadt Ravensburg entsprechen einer Förderquote von 50 Prozent.

Axel Müller, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für Oberschwaben und das Allgäu, setzt sich in Berlin für den Breitbandausbau in seinem Wahlkreis ein. „In unserer Region gibt es viele ländliche Gebiete und natürlich auch große Städte. Überall wird leistungsfähiges Internet benötigt. Ich denke da insbesondere an Homeoffice und Homeschooling mit Videokonferenzen, aber auch an Musik- und Videostreaming.“

Ein Punkt erfreut den Bundestagsabgeordneten in Hinblick auf den Förderbescheid besonders: Die Stadt Ravensburg gehört seit April 2021 dem Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg an und stellte in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband sofort den Antrag auf Bundesförderung: „Also von wegen, dass bürokratische Mühlen immer langsam mahlen,“ schmunzelt Axel Müller. „Am Beispiel der Stadt Ravensburg sieht man, dass ein Antrag schnell den Weg nach Berlin finden und dort zeitnah von den Bundesministerien bearbeitet werden kann. Die Förderzusage ist eine positive Nachricht für Daniel Rapp, für mich, und natürlich insbesondere auch für die mehr als 50.000 Einwohnerinnen und Einwohner von Ravensburg.“

(Pressemitteilung Axel Müller MdB)