Stadt Bregenz forciert Klimaschutzprojekte

Stadt Bregenz forciert Klimaschutzprojekte
Die Stadt will ab 2025 das Seewasser als regenerative Energiequelle für Hallenbad, Festspielhaus und später vielleicht sogar „Bregenz Mitte“ oder das Weiherviertel nutzen. (Bild: Dietmar Stiplovsek)

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Die Landeshauptstadt bringt sich mit hohen finanziellen Beiträgen in zwei aktuelle Klimaschutzprojekte ein. Das geht aus Stadtvertretungsbeschlüssen vom 12. Dezember hervor.

Dabei handelt es sich zum einen um die Seewassernutzung für die Wärme- und Kälteversorgung des neuen Hallenbades und des Festspielhauses mittels Wärmepumpen und „free cooling“. Das Projekt, das von den Bregenzer Stadtwerken betrieben wird, kostet laut Grobkostenschätzung rund 15 Millionen Euro netto. Abzüglich von Förderungen besteht für die Tochtergesellschaft der Stadt ein Eigenfinanzierungsbedarf von 10,5 Millionen Euro. Diese Summe wird von der Stadt – aufgeteilt auf die Jahre 2023 bis 2025 – in Form nicht rückzahlbarer Gesellschafterzuschüsse eingebracht. Wenn alles klappt, geht die Seewassernutzung 2025 in Betrieb. In weiteren Ausbaustufen könnte sie auch als regenerative Energiequelle für die Versorgung von „Bregenz Mitte“, des Weiherviertels etc. dienen.

In einem zweiten Beschluss ging es um das Biomasse-Heizkraftwerk Weidach, das von der Nahwärme Weidach GmbH – bestehend aus der Illwerke-VKW-Gruppe, den Bregenzer Stadtwerken und der Marktgemeinde Wolfurt – gebaut und betrieben wird. Es soll ab 2025 Teile von Bregenz und Wolfurt mit Energie für Heizung und Warmwasseraufbereitung versorgen. Die dafür anfallenden Investitionskosten belaufen sich laut aktueller Schätzung auf rund 27 Millionen Euro. Damit die Stadtwerke ihre Kapitaleinlage in Höhe von 3,7 Millionen Euro stemmen können, werden dem Unternehmen dafür zwei unbesicherte Gesellschafterdarlehen gewährt. In einer ersten Tranche überweist die Stadt 2,3 Millionen Euro an ihre Tochter.

(Pressemitteilung: Landeshauptstadt Bregenz)