Michelin vergibt Sterne Spitzenköche wurden ausgezeichnet: Neue Sternerestaurants im Ländle

Spitzenköche wurden ausgezeichnet: Neue Sternerestaurants im Ländle
Unsere Spitzenköche im Ländle haben kräftig abgesahnt. (Symbolbild: picture alliance/dpa | Arne Dedert)

Sterne über Sterne. Der Gastro-Führer „Guide Michelin“ hat die besten Restaurants Deutschlands ausgezeichnet und vergibt dabei eine Rekordzahl an Sternen. Auch bei uns im Ländle dürfen sich drei Restaurants erstmals mit einem der heiß begehrten Sterne schmücken.

334 Restaurants wurden ausgezeichnet, darunter ein neues 3-Sterne-Restaurant, acht neue 2-Sterne-Restaurants und 34 Restaurants mit einem Stern. Das „MARKOS“ in Weingarten, das „Esszimmer im Oberschwäbischen Hof“ in Schwendi bei Biberach, das „bi:braud“ in Ulm und „Die Burg“ in Donaueschingen (Ortsteil Aasen) dürfen sich in unserer Region über einen der renommierten Michelin-Sterne und der Aufnahme in den hochkarätigen Gastronomie-Führer freuen.

Trotz einer wirtschaftlich schwierigen Zeit und Fachkräftemangel bestätigt die Restaurantauswahl 2023 wieder einmal das vielfältige Angebot und das unverändert hohe Niveau der deutschen Gastronomie, heißt es in einer Mitteilung.

Kommentar des Guide MICHELIN

MAKROS:
Marko Akuzun, langjähriger Küchenchef im Stuttgarter „top air“, hat in der „Syrlin Speisewelt“ gemeinsam mit seiner Frau und Gastgeberin Nadine sein eigenes Restaurant eröffnet. Genauer gesagt ein Doppelkonzept aus dem Gourmetrestaurant „MARKOS“ und dem optisch etwas abgetrennten Bistro „KOSTBAR“. Das Küchenteam um Marko Akuzun verbindet in seinen kreativen Menüs mit viel Aufwand intensive Aromen, kraftvollen Geschmack und handwerkliche Raffinesse.

Esszimmer im Oberschwäbischen Hof:
Seit Julius Reisch nach seinen Wanderjahren mit Stationen u. a. in der „Traube Tonbach“ in Baiersbronn in den elterlichen Betrieb zurückgekehrt ist, sind er und Ehefrau Anna im „Esszimmer“ mit vollem Engagement im Einsatz. Geboten wird ambitioniertes „Fine Dining“ in Form zweier Menüs, eines davon rein vegetarisch. Eine klassisch basierte Küche, die modern interpretiert wird – ausdrucksstark und aromareich.

bi:braud:
Eine charmante Adresse, nicht weit vom Ulmer Münster versteckt. Im Gastraum geht es sympathisch-lebhaft zu und man wird freundlich umsorgt. Das engagierte junge Team um Chefin Alina Meissner-Bebrout bereitet ein interessantes modernes Menü mit fünf Gängen zu. Die Speisen sind exakt gearbeitet, weder verspielt noch überladen, sondern einfach richtig gut gekocht.

Die Burg:
Die Brüder Niklas und Jason Grom betreiben gemeinsam das Restaurant. Aus der Küche kommen die ambitionierten modernen Gerichte von Jason. Zur Wahl stehen die Menüs „burg“ und „gartenliebe“ (vegetarische Variante) sowie einige Klassiker à la carte. Für Übernachtungsgäste stehen im gleichnamigen Hotel modern-funktionelle Zimmer bereit.

Ein neues 3-Sterne-Restaurant in München

Für eine Sensation sorgt Jan Hartwig vom Restaurant JAN und steigt in den Olymp der Spitzenköche auf. Im Guide MICHELIN 2023 wird seine kreative Küche nur ein halbes Jahr nach Eröffnung des Restaurants mit drei Sternen ausgezeichnet. Im Münchner Museumsquartier hat er sich den Traum vom eigenen Restaurant erfüllt. 

Jan Hartwig vom Restaurant «Jan» in München wird bei der Preisverleihung des Restaurantführers Guide Michelin für Deutschland mit dem dritten Stern ausgezeichnet.
Jan Hartwig vom Restaurant «Jan» in München wird bei der Preisverleihung des Restaurantführers Guide Michelin für Deutschland mit dem dritten Stern ausgezeichnet. (Bild: picture alliance/dpa | Uli Deck)

Hinter dem renommierten roten Restaurantführer steht der gleichnamige französische Reifenhersteller. Die ersten Michelin-Sterne in Deutschland wurden 1966 verliehen.