Durch Zufall haben Beamte am Samstagnachmittag einen vierjährigen Buben in einem Hotelzimmer in Neu-Ulm aufgefunden. Mit im Zimmer war ein 34-Jähriger, der über 2,5 Promille hatte.
Es gibt Polizeimeldungen, da ist man einfach sprachlos. Sie machen traurig, lassen das Kopfkino anlaufen und unzählige Fragen tun sich auf. Lesen Sie selbst:
Die Polizei wurde zu einer Streitigkeit in ein Restaurant im Stadtteil Pfuhl gerufen. Was sie vorfanden war eine stark alkoholisierte 39-Jährige, die weder einsichtig war noch Ausweispapiere mit sich führte. Wie es in einer Mitteilung heißt, begleiteten die Beamten die Betrunkene in ihr nahegelegenes Hotelzimmer, um die Identität festzustellen.
Bub war in verwahrlostem Zimmer sich selbst überlassen
Dort konnten zwar entsprechende Dokumente vorgezeigt werden, allerdings fanden die Polizisten in dem völlig verwahrlosten Hotelzimmer auch den 4-jährigen Sohn der Frau vor.
Das Kind sollte vom 34-jährigen Lebensgefährten der Betrunkenen beaufsichtigt werden. Dazu war der Mann aber nicht in der Lage und komplett überfordert. Warum? Weil er selbst so betrunken war, dass er sich in einer Art Tiefschlaf befand. Die Beamten bekamen ihn erst nach mehrmaliger Ansprache wach.
Lebensgefährte hatte 2,5 Promille
Ein Alkoholtest ergab ein Ergebnis von etwa 2,5 Promille. Die Mutter des Kindes selbst war wegen ihres starken Alkoholgehalts nicht mehr in der Lage, einen Test zu absolvieren.
Kind ist aktuell bei Pflegeeltern
Um der Vernachlässigung des Kindes entschieden entgegen zu treten, wurde der 4-Jährige durch die Polizei, in Absprache mit dem zuständigen Jugendamt, bis auf Weiteres in eine Pflegefamilie gebracht.