Unsere Tipps zum Wochenende Nervenkitzel, Popoetry und viele Narren auf der Straße

Nervenkitzel, Popoetry und viele Narren auf der Straße
Rund 15.000 Besucher und närrische Gäste werden bei der Großveranstaltung an der Donau erwartet. (Bild: picture alliance / Felix Kästle/dpa | Felix Kästle)

Für dieses Wochenende lassen wir nicht nur die Narren raus, wir haben auch Popoetry und einen spannenden Kinofilm im Angebot. Wer die Wahl hat, hat die Qual: Ein Mann mit frecher Klappe, Vollgas bei der Fasnet oder Popcorn zum Hinlümmeln.

19. Januar, Angerhalle Tuttlingen: Wenn nicht jetzt, wo sonst?

Der Shooting-Star der Szene ist immer up to date – wenn auch ein paar Jahre zeitversetzt. Denn es ist doch schön in einer Beziehung endlich glücklich zu sein, selbst wenn sie schon lange vorbei ist. Zumal Zeit ja Geld ist, aber Geld ja bekanntlich auch nicht alles ist. Wer bei diesen Zeilen bereits ein leichtes Lächeln im Gesicht verspürt, der wird den Freitagabend in der Angerhalle mit Tränen in den Augen und Bauchschmerzen vor Lachen verlassen.

Mit seinem Programm „Wenn nicht jetzt, wo sonst?“ gastiert der Liedermacher am 19. Januar, 20 Uhr, auf der „Bühne im Anger“ in Tuttlingen.
Mit seinem Programm „Wenn nicht jetzt, wo sonst?“ gastiert der Liedermacher am 19. Januar, 20 Uhr, auf der „Bühne im Anger“ in Tuttlingen. (Bild: Mario Andreya)

Wenn Sven Garrecht mal wieder frech, witzig und hochmusikalisch über die Bühne galoppiert, wird es ein ganz besonderer Abend – zwischen Liedermachen, Kabarett und Popoetry. Er wird dabei auch auf seine beiden ersten großen Lieben eingehen und sich mit den kleinen und großen Fragen unserer Zeit beschäftigen. Ist diese Welt überhaupt noch zu retten, und muss ich dazu von der Couch aufstehen? Ab wann bin ich alt genug, um mich wieder jung fühlen zu wollen? Und wie sehen eigentlich die Helden der neuen Generation aus?

Wenn nicht jetzt, wo sonst! wird hierauf die bestmöglichen Antworten liefern und dabei noch jede Menge unterhaltsame Musik und feinste Poesie liefern. Los geht’s am Freitag, 20 Uhr, in der n Angerhalle in Tuttlingen. Karten gibt’s im Vorverkauf für 19,70 EUR.

Sonntag, 21. Januar, Theaterstadel Markdorf, Kinofilm

„Anatomie eines Falls“: Der Streifen hat einige Preise eingeheimst – Goldene Palme Cannes 2023; Europäischer Filmpreis, Beste Regie… In einer abgeschiedenen Bergregion wird eine Frau des Mordes an ihrem Ehemann beschuldigt. Ihr elfjähriger blinder Sohn ist der einzige Zeuge des Ereignisses. Er steht vor einem moralischen Dilemma, als ein Jahr nach dem Vorfall der Gerichtsprozess stattfindet, bei dem die Beziehung seiner Eltern seziert wird. Der Prozess wird zu einer emotionalen Achterbahnfahrt, die nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Zukunft des Jungen beeinflusst.

Die Beziehung zwischen Mutter und Sohn wird daraufhin auf eine harte Probe gestellt – vor allem durch die Staatsanwaltschaft, die damit beginnt, mit ihren Fragen die beiden brutal zu durchleuchten. Der spannende Film beginnt um 20.15 Uhr – die Saalöffnung ist bereits ab 19 Uhr. Tickets und mehr gibt`s auf der Homepage des Theaterstadels in Markdorf.

Spannender Kino Film im Theaterstadel Markdorf // Symbolbild.
Spannender Kino Film im Theaterstadel Markdorf // Symbolbild. (Bild: LeMusique/iStock / Getty Images Plus)

Fasnet: Remmidemmi in der Region

20. Januar: Der Narrenverein Neufra veranstaltet am Samstag, ab 15 Uhr, mit über 2.000 Narren „100 Jahre Fasnet“. Nach dem farbenfrohen Umzug steppt im ganzen Ort der Bär – bei viel Musik und Halligalli.

20. Januar: Narrennacht -OHA-Ringtreffen auf dem Marktplatz in Altshausen, ab 19 Uhr.

21. Januar: Ulm lädt zum großen Umzug ein: Wenn am Sonntag in Ulm die Narren los sind, gibt es kein Halten. Der große Narrensprung findet jährlich immer drei Wochen vor der Hauptfasnet statt. Über 6.000 Hästräger und Musiker aus Süddeutschland, der Schweiz, Lichtenstein und Österreich ziehen durch die Stadt. Die Umzugsplakette kostet vier Euro.

Wenn am Sonntag in Ulm die Narren los sind, gibt es kein Halten.
Wenn am Sonntag in Ulm die Narren los sind, gibt es kein Halten. (Bild: picture alliance / imageBROKER | Siegfried Kramer)

Rund 15.000 Besucher und närrische Gäste werden bei der Großveranstaltung an der Donau erwartet. Der etwa vierstündige Narrensprung startet um 13.13 Uhr hinter dem Ulmer Münster und schlängelt sich dann wie ein bunter Lindwurm durch die Schuhhausgasse, Judenhof, Karpfengasse, Hafengasse, Breite Gasse, Kornhausgasse, Bärengasse, Hafenbad, Herrenkellergasse, Platzgasse bis zum großen Münsterplatz. Angemeldet sind über 100 Gruppen. Auch nach oder vor dem großen Narrensprung ist in der Stadt närrisch viel los.

21. Januar: Großer Narrensprung der VFON in Altshausen, ab 13.30 Uhr, anschließend Narrentreiben auf dem Marktplatz sowie Kaffee und Kuchen im katholischen Gemeindehaus.