Betrüger locken mit Versprechen Ehepaar hätte um ein Haar 50.000 Euro durch Anlagebetrug verloren

Ehepaar hätte um ein Haar 50.000 Euro durch Anlagebetrug verloren
Versprechen auf lukrative Online-Investments. Immer mehr Menschen fallen auf die Tricks der Betrüger herein. (Symbolbild: Monika Skolimowska/dpa)

Ein Ehepaar aus Illertissen ist Opfer eines Betrugs im Zusammenhang mit Online-Geldanlagen geworden. Die beiden wurden durch Werbung auf einer bekannten Videoplattform aufmerksam und investierten.

Glück im Unglück trifft es hier genau. Das Paar wurde durch eine vermeintlich lukrative Investitionsmöglichkeit im Netz aufmerksam. Der 61-jährige Ehemann investierte laut Polizei auf ein angegebenes Konto zunächst eigenständig eine niedrige vierstellige Summe, die 56-jährige Ehefrau sogar den doppelten Betrag.

Aufnahme in einen Premiumclub durch horrende Zahlung

Kurz darauf wurden beide von einer bislang unbekannten Person unter Druck gesetzt, eine weitere Einzahlung in Höhe von 50.000 Euro zu tätigen. Diese Zahlung sollte angeblich die Aufnahme in einen exklusiven Club ermöglichen.

Das Ehepaar wurde misstrauisch und lehnte die geforderte Einzahlung ab.

Nicht blenden lassen

„Viele Follower, viele Likes und viele positive Kommentare sind kein Gütesiegel. Sie sagen wenig bis nichts über die Seriosität oder Qualität eines Auftritts im Netz aus. Denn es ist leicht, diese Werte zu manipulieren. Scheinbar positive Kommentare oder Hinweise auf vermeintliche Anlageerfolge können frei erfunden und im Auftrag des Verfassers platziert worden sein. Überprüfbar sind solche Beiträge in der Regel nicht“, heißt es von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Seien Sie bei sehr hohen Gewinnversprechen skeptisch

Das „sichere, schnelle Geld“ gibt es nicht. Werden Ihnen außergewöhnliche Gewinne in Aussicht gestellt? Dann können Sie sicher sein, dass auch das Risiko außergewöhnlich hoch ist. Hinter solchen Tipps verbergen sich meist hoch spekulative Anlageprodukte, bei denen Sie viel – oder sogar Ihr gesamtes – Kapital verlieren. Oft steckt sogar Betrug dahinter. Soziale Medien machen es einfach, Falschinformationen zu verbreiten, und locken damit auch Kriminelle an.

(Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, BaFin)