AOK-Bezirksrat Ulm-Biberach neu gewählt: Vorsitzende im Amt bestätigt

AOK-Bezirksrat Ulm-Biberach neu gewählt: Vorsitzende im Amt bestätigt
Der neu gewählte Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach mit jeweils 15 Mitgliedern auf Versicherten- und Arbeitgeberseite sowie deren Stellvertretern. (Bild: AOK - Die Gesundheitskasse Ulm-Biberach)

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Der neu gewählte Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach ist am Montag, 5. Februar, in Ulm zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Die Mitglieder werden alle sechs Jahre im Rahmen der Sozialwahlen neu gewählt.

Maria Winkler und Götz Maier wurden als alternierende Vorsitzende des Selbstverwaltungsgremiums bestätigt. Im Rahmen der Sitzung wurden die neu gewählten Mitglieder begrüßt. Gleichzeitig wurden die ausscheidenden Mitglieder des Bezirksrates verabschiedet.

Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Ulm-Oberschwaben, vertritt die Versichertenseite und Götz Maier, Geschäftsführer der Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm, die Arbeitgeberseite bei der Gesundheitskasse. Im jährlichen Wechsel werden sie den Vorsitz übernehmen. Im laufenden Jahr ist die Arbeitgeberseite an der Reihe und damit Götz Maier in leitender Funktion.

Der Bezirksrat der AOK Ulm-Biberach besteht aus je 15 Versicherten- und Arbeitgebervertretern aus der Region. Er vertritt die Interessen aller Beitragszahlenden und setzt sich für eine qualitativ hochwertige Versorgung bei gleichzeitig wirtschaftlicher Verwendung der Mittel auf regionaler Ebene ein. Neben der Beratung und Unterstützung bei gesundheitspolitischen Themen zählt die Arbeit im Widerspruchsauschuss zu den zentralen Aufgaben des ehrenamtlichen Gremiums.

„Die soziale Selbstverwaltung ist ein wichtiges Gut der Demokratie. Durch das Engagement im Kleinen wie im Großen trägt dieses Ehrenamt zu einem funktionierenden Gesundheitssystem bei“, würdigte Götz Maier die Arbeit des Bezirksrats. „Wir als Bezirksrat werden auch weiterhin jede Gelegenheit auf lokaler Ebene nutzen, um für die Anliegen der Versicherten einzutreten.“

Aktuell sieht der Bezirksrat in der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung die größte Herausforderung. Aufgabe und Ziel der Politik müsse es sein, sie nachhaltig auf stabile Beine zu stellen. „Erfreulich für die Versicherten ist, dass wir den Zusatzbeitrag für 2024 stabil auf 1,6 Prozent halten können“, so Maria Winkler. „Die Politik muss bei der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung jedoch dringend nachschärfen und mit einer umfassenden Strukturreform nachhaltig entlasten.“ Dazu zähle auch eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel sowie kostendeckende Beiträge des Bundes für Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld.

Zum Abschluss der Sitzung wurden die 14 ausscheidenden Mitglieder verabschiedet. Teilweise gehörten diese jahrzehntelang dem Gremium an. Maria Winkler und Götz Maier dankten ihnen für ihre wertvolle, ehrenamtliche Arbeit mit persönlichen Worten, Urkunden und goldenen Ehrennadeln.

(Pressemitteilung: AOK – Die Gesundheitskasse Ulm-Biberach)