Mann mit gefälschtem Führerschein und 1,4 Promille von Polizei gestoppt – anschließend Gewalt gegen Frau und Kind

Mann mit gefälschtem Führerschein und 1,4 Promille von Polizei gestoppt – anschließend Gewalt gegen Frau und Kind
Ein Streifenwagen mit Blaulicht im Einsatz / Symbolbild (Bild: picture alliance / Fotostand | Fotostand / K. Schmitt)

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Friedrichshafen (wb/dab) – Mit strafrechtlichen Konsequenzen muss ein 44-jähriger Mann rechnen, der die Polizei Friedrichshafen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag beschäftigt hat. Gegen 21.30 Uhr war laut Pressemitteilung ein Polizeibeamter außer Dienst im Stadtgebiet auf die unsichere Fahrweise des Mannes aufmerksam geworden, verständigte seine Kollegen und fuhr dem Wagen nach. Die Beamten konnten den 44-Jährigen schließlich stoppen.

Sie stellten bei ihm in der Kontrolle Anzeichen einer Alkoholisierung fest. Da der Mann über 1,4 Promille pustete, wurde ihm die Weiterfahrt untersagt und er musste eine Streifenwagenbesatzung zur Blutentnahme in eine Klinik begleiten.

Bei den weiteren Ermittlungen händigte der Autofahrer eine ausländische Fahrerlaubnis aus, bei der es sich den bisherigen Erkenntnissen zufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Fälschung handeln dürfte. Des Weiteren fanden die Beamten im weiteren Verlauf der polizeilichen Maßnahmen eine große Menge Bargeld, weitere verdächtige Dokumente und Auto-Schlüssel samt Kaufverträgen, unter anderem für einen hochpreisigen Luxus-Sportwagen.

Diesbezüglich wird laut Polizeimitteilung geprüft, ob die Gegenstände eventuell in Verbindung mit weiteren Straftaten stehen könnten. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der 44-Jährige auf die Straße entlassen und trat den Heimweg an. Gegen 3.30 Uhr war er dann für einen Polizeieinsatz an seiner Wohnanschrift verantwortlich.

Zeugen waren auf die Hilferufe seiner Lebensgefährtin aufmerksam geworden. Wie die Ermittlungen ergaben, soll er die Frau gewürgt und geschlagen haben, um diese möglicherweise dadurch zu einer Falschaussage bei der Polizei zu bewegen. Die leicht verletzte Frau und das gemeinsame neun Monate alte Kind mussten vom Rettungsdienst zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Ermittlungen gegen den 44-Jährigen sind noch nicht abgeschlossen.

(Quelle: Polizeipräsidium Ravensburg)