Sigmaringen – Vor 400 Jahren gestorben, aber immer noch sehr lebendig, zumindest das Andenken an ihn. Dieses Kunststück ist dem heiligen Fidelis von Sigmaringen gelungen. Anlässlich des Fidelisjahres in Sigmaringen hat das Konradsblatt zusammen mit der Stadt und der Kirchengemeinde ein Sonderheft herausgebracht.
Wer war dieser Mann? Unter dieser Überschrift können Leserinnen und Leser den Spuren des Heiligen nachfolgen. Bis heute ist das Andenken an Fidelis gerade in seiner Geburtsstadt Sigmaringen äußerst vielseitig. Das wird an Orten, in Bräuchen und vor allem in der Begegnung mit den Menschen deutlich. In Reportagen, Interviews oder auch Geschichten über die Fideliswiege wird diesen Spuren des Heiligen nachgespürt und ihnen auf schönen Wanderwegen oder auch auf revolutionären Pfaden gefolgt.
„Wir freuen uns mit diesem Sonderheft zeigen zu können, wie vielschichtig der heilige Fidelis war, und wie er bis heute zur Identität und zum Glaubensleben vieler Sigmaringerinnen und Sigmaringer dazugehört“, sagte der Geschäftsführer des Badenia-Verlags, Arne Biemann, bei der symbolischen Übergabe eines der Hefte an den Sigmaringer Bürgermeister Marcus Ehm.
Stadt und Kirchengemeinde Sigmaringen begehen das Fidelisjahr mit vielen Veranstaltungen. Die Sonderpublikation stellt zudem das Fidelis-Musical vor, aber auch die Ausstellungen im Schloss Sigmaringen und der Partnerstadt Feldkirch. Höhepunkt des Festjahres in Sigmaringen ist das traditionelle Fidelisfest am 1. Mai mit großer Prozession durch die Stadt.
Der heilige Fidelis wurde als Marcus Roy in Sigmaringen geboren. Nach einer Zeit als Anwalt trat er in den Kapuzinerorden ein. Er starb am 24. April 1622 als Märtyrer bei Missionstätigkeiten im schweizerischen Graubünden.
Das Sonderheft ist kostenfrei im Pfarrbüro Mittendrin und der Tourist Info erhältlich.
(Pressemitteilung: Stadtverwaltung Sigmaringen)