Junge Menschen entschließen sich zu Freiwilligen-Dienst

Junge Menschen entschließen sich zu Freiwilligen-Dienst
Nicht nur Bürgermeister Rainer Magenreuter (links) ist stolz über so engagierte Jugendliche. (Bild: Stadt Isny)

WOCHENBLATT

Isny – Die Stadt Isny und ihre Einrichtungen haben viele junge Menschen im Bundesfreiwilligendienst (BFD) und im freiwilligen sozialen Jahr (FSJ) beschäftigt. Der Kinder-, Jugend- und Familienbeauftragte Matthias Hellmann lädt sie traditionell einmal zu einem gemeinsamen Treffen mit Bürgermeister Rainer Magenreuter ein.

Kurz vor Beginn des zweiten harten Lockdowns im Dezember wurde – laut Mitteilung der Stadt Isny – ein kurzer Begrüßungstermin unter Einhaltung strenger Hygiene-, Abstands- und Lüftungsregeln im großen Sitzungssaal des Rathauses für die 15 Jugendlichen und jungen Erwachsenen organisiert.

Diese seien in diesem Corona-Jahr eine besonders wertvolle Unterstützung in den Einrichtungen und für viele Kinder und Jugendliche. Ein Frühstück, wie in den Vorjahren konnte nicht angeboten werden, dafür gab es ein kleines Anerkennungsgeschenk der Stadt.

Bürgermeister Magenreuter nahm sich trotz vieler Termine Zeit für die jungen Erwachsenen. Das war ihm wichtig „denn diese jungen Menschen leisten wertvolle Dienste“. In Schulen, Kindergärten, im Schülerhaus, in der Jugendarbeit und beim Baubetriebshof – überall sind sie – laut Mitteilung – sehr willkommene Mitarbeiter und ohne sie wäre manches nicht möglich.

Dieses Jahr laufe alles ein bisschen anders als sonst. Das zeige sich schon in der Motivation vieler Jugendlichen für einen solchen Dienst. Studien-, Ausbildungs- oder Reisepläne nach dem Schulabschluss seien erst einmal vertagt worden. Und: Ein Freiwilligendienst sei eine gute Möglichkeit die Zeit zu überbrücken, bis im kommenden Herbst ein Studien- oder Ausbildungsbeginn hoffentlich möglich sein kann.

Für jene, die noch nicht sicher sind, in welche Richtung es später beruflich gehen soll, ist das „Freiwillige Jahr“ eine gute Option zur Orientierung und um einen Arbeitsbereich auszuprobieren. Manche der Freiwilligen sind sich jedoch schon sicher, dass es in einen sozialen Beruf als Erzieherin oder Erzieher oder Richtung Lehramtsstudium gehen soll und sie nutzen den Freiwilligendienst als Möglichkeit erste praktische Erfahrungen zu sammeln.

Einige der Freiwilligen unterstützen seit Dezember zusätzlich an den Schulen, weil beispielsweise im Bereich der Jugendarbeit derzeit keine Angebote gemacht werden können. Hannes, einer der Freiwilligen aus diesem Bereich, sprach aus, was sich vermutlich alle wünschen. „Ich wünsche mir, dass Corona möglichst bald vorbei ist.“

 „Danke für euer Engagement“, lobte Matthias Hellmann die jungen Leute. „Ich wünsche euch, dass ihr in diesem Jahr gute Erfahrungen sammelt. Auch wenn nicht alles so läuft, wie man sich das vorher vorgestellt hat. Für viele Kinder und Jugendliche ist eure Unterstützung dieses Jahr besonders wertvoll.“

Info:

Die Stadt Isny bietet unterschiedliche Einsatzstellen für BFD (Bundesfreiwilligendienst) oder FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr). Eine Übersicht über alle Stellen gibt es auf www.isny.de. Die Stellen werden in der Regel für ein Schuljahr besetzt. Start für die neuen Freiwilligen ist im September 2021. Bewerbungen mit kurzem Motivationsschreiben und Lebenslauf sind jetzt schon möglich. Rückfragen beantwortet Iris Würzer, per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 07562 / 984147.