Hochwasser: Eine traurige Zwischenbilanz

Hochwasser: Eine traurige Zwischenbilanz
Rettungskräfte sind nach dem Hochwasser im Einsatz. Die Flut hat auch hier in Rheinland-Pfalz zahlreiche Häuser zerstört. (Bild: picture alliance/dpa | Thomas Frey)

NRW/RLP (dpi) – Das Hochwasser kam aus dem Nichts: Zahlreiche Tote und Vermisste sind zu beklagen, tausende haben ihre Häuser und Wohnungen verloren. Wie steht es derzeit um die Situation in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz?

Eine Welle der Solidarität und Hilfe geht derzeit in den betroffenen Katastrophengebieten im Westen Deutschlands umher. Einsatzkräfte aus dem ganzen Land sowie Zivilisten helfen bei den Aufräumarbeiten in der Region. Der Schock sitzt jedoch bei allen Betroffenen noch tief.

Einsatzkräfte und Bevölkerung an ihrer Grenze

Einsatzkräfte von Bundeswehr, THW, DRK, Johannitern, Maltesern und Feuerwehren sowie Anwohner, Landwirte und zivilie Helfer aus dem ganzen Land räumen seit mehreren Tagen mit auf. Die Lage in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bleibt weiterhin angespannt.

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) gehe laut einem SWR Bericht davon aus, dass nun noch mehr Tote auftauchen würden, „weil wir jetzt anfangen, Keller leer zu pumpen“ heißt es. Die Situation ist für Einsatzkräfte und Zivilisten körperlich und psychisch eine Herausforderung.

Traurige Zwischenbilanz

Besonders betroffene Landkreise

  • Kreis Ahrweiler
  • Hagen
  • Wuppertal
  • Kreis Euskirchen
  • Rhein-Sieg-Kreis
  • der Rhein-Erft-Kreis (insbesondere Erftstadt)
  • der Rheinisch-Bergische Kreis
  • Teile des Bergischen Landes
  • Kreis Heinsberg

Übersicht Stand 20.07.2021 – Quellen: SWR / morgenpost / WELT

Rheinland-Pfalz

  • Todesopfer: 122
  • Verletzte: unbekannt
  • Vermisste: 876

Kreis Ahrweiler (besonders betroffen)

  • Todesopfer: 122
  • Verletzte: 763
  • Vermisste: 155

Nordrhein-Westfalen

  • Tote: 48 (darunter 4 Feuerwehrleute)
  • Verletzte: unbekannt
  • Vermisste: unbekannt

Weitere Zahlen sind derzeit noch nicht bekannt. Die Lage bleibt nach wie vor angespannt.

Wie kann ich helfen?

Von der Fahrt in das Katastrophengebiet wird immer noch abgeraten. Die Aufräumarbeiten werden derzeit von zahlreichen engagierten Einsatzkräften, Landwirten und Zivilisten durchgeführt.

Spendenmöglichkeiten:

Hilfsorganisationen, z.B. Feuerwehren, THW, DRK, Johanniter, ASB, DLRG und Malteser

Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH):

  • Nordrhein-Westfalen, IBAN DE25 3702 0500 0004 3150 18, BIC: BFSSWDE33XXX, Stichwort: Katastrophenschutz / Ehrenamt

Deutsches Rotes Kreuz (DRK):

  • IBAN: DE63370205000005023307, BIC: BFSWDE33XXX, Stichwort: Hochwasser

Arbeiter-Samariter-Bund (ASB):

  • Nordrhein-Westfalen, Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE22 3702 0500 0001 2424 03, BIC: BFSWDE33XXX, Stichwort: Hochwasser NRW.

Spendenaktionen

„Aktion Deutschland hilft!“

  • IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30, Spendenstichwort: Hochwasser Deutschland 2021

Spendenkonto für Rheinland-Pfalz

  • Empfänger: Landeshauptkasse Mainz, IBAN: DE78 5505 0120 0200 3006 06, BIC: MALADE51MNZ, Kennwort „Katastrophenhilfe Hochwasser“

„Nordrhein-Westfalen steht zusammen“ – NRW-Landesregierung sowie mehrere Hilfsorganisationen und Glaubensgemeinschaften mit der Aktion „NRW hilft“

  • Bank für Sozialwirtschaft, Empfänger: NRW hilft, IBAN: DE05 3702 0500 0005 0905 05