Großer Infotag zur Landesgartenschau 2024

Großer Infotag zur Landesgartenschau 2024
Einblicke in den Fortschritt der LGS-Planung gibt's am Samstag. (Bildquelle: Screenshot Website)

WOCHENBLATT
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Wangen – Die Planungen zur Landesgartenschau 2024 und zur Renaturierung der Oberen Argen stehen – laut städtischer Mitteilung – im Mittelpunkt eines Infotags am Samstag, 17. Juli. Oberbürgermeister Michael Lang und der Geschäftsführer der Landesgartenschau GmbH, Karl-Eugen Ebertshäuser, laden Bürger / innen zu Baustellenführungen sowie Vorträgen und Informationen zu vielen Themen der Gewässerbiologie, -ökologie und -technik ein.

„Nach den vielen Monaten, in denen wegen der Pandemie keine Veranstaltungen stattfinden konnten, ist jetzt wieder Gelegenheit für alle Bürgerinnen und Bürger, sich über den aktuellen Stand der Entwicklungen im Zusammenhang zur Landesgartenschau 2024 und der Argen-Renaturierung zu informieren“, erklärt OB Lang. Geplant sei deshalb, dass sich alle Interessierten zunächst in der ERBA einfinden.

Dort gibt es – so die Stadt Wangen weiter – im Parkhaus eine allgemeine Einführung durch OB Lang, zu den Plänen durch Landschaftsarchitekten Axel Lohrer, der die Gesamtplanung des Landesgartenschaugeländes in Händen hat, sowie durch Peter Geitz, der in der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Ramboll Studio Dreiseitl sowie Geitz und Partner, die Konzeption für die Renaturierung der Oberen Argen verantwortet. 

Das Parkhaus sei deshalb als Veranstaltungsort gewählt worden, weil es dort kühl genug ist, sollte ein heißer Sommertag ins Haus stehen. Andererseits ist es überdacht, um bei Regen Schutz zu bieten und es ist dunkel genug, damit eine Präsentation gezeigt werden kann. Von dort starten die Besucher / innen zur ersten Station im Landesgartenschaugelände „Neuen Mitte“ beim Schornstein.

Dort erfahre man zunächst Neues zur ERBA – und dort beginnen dann auch die Baustellenführungen durch OB Michael Lang und Axel Lohrer. Weil an diesem Tag die Argen-Renaturierung im Mittelpunkt stehe, geht es dann auch zügig an den Fluss, an dem im weiteren Verlauf an vier Info-Inseln Fachleute anzutreffen sind und Auskunft über die bevorstehenden Veränderungen geben werden.

Die nach der „Neuen Mitte“ zweite Station ist auf der Wiese zwischen den künftigen Häusern in den Auwiesen und der Argen. Von dort ist das gegenüberliegende Flussufer und das Areal der Argenwiese einsehbar. Dort treffen die Besucher / innen auf Tobias Baur von der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Ramboll Studio Dreiseitl sowie Geitz und Partner. Baur ist als Projektleiter für die Gestaltung der Obere Argen mit allen ingenieurbiologischen Arbeiten zuständig.

Dazu gehöre auch die Ufergestaltung. Dieser Umbau habe zum Ziel, die Ökologie des Flusses zu verbessern und damit auch zu einer größeren Artenvielfalt zu verhelfen. Der weitere Weg führt entlang des künftigen überregionalen Radwegs über die Rohrbrücke und die Unterführung am Südring, unter dem Eisenbahnviadukt hindurch und dort über den Steg auf die Argeninsel.

Die Besucher / innen werden bis zum Fischpass geführt, wo die dritte Info-Insel steht. Ein weiteres Ziel der Renaturierung des Flusses ist, dass sich auch mehr Fische in dem Gewässer wohlfühlen sollen. Was dafür getan wird, erläutert an dieser Stelle Diplom-Biologe Ralf Haberbosch von der Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg.

Er berät die Planer in allen Fragen rund ums Thema Fisch und gibt sein Wissen gerne auch an die Gäste der Führungen weiter. Dabei spielen natürlich auch die Pläne für die künftige Gestaltung der Argeninsel in diesem Bereich eine Rolle. Karl-Eugen Ebertshäuser stehe zu diesem Themenbereich für Fragen zur Verfügung. Außerdem gebe es an dieser Station Informationen zum künftigen neuen Gesicht des Festplatzes mit der neuen Kreissporthalle und den geplanten Milchpilz-Drillingen. 

Die Baustellenführungen gehen weiter über den Gehrenbergsteg bei der MTG Wangen und machen Halt im Park bei der Hochwasserente, wo die vierte Station mit einer Info-Insel ist. Katharina Bernt, Landschaftsarchitektin und Mitarbeiterin der Landesgartenschau GmbH, wird an dieser Stelle die begonnenen Veränderungen in diesem Bereich erläutern. Die Führungen enden an der fünften Station im Hinteren Ebnet.

An dieser Info-Insel gebe es Informationen zu den Renaturierungsarbeiten an der Oberen Argen zwischen Brücke Bad Briehl und dem Parkplatz P 14. Dafür stehe als Fachmann Jürgen Zeller vom Ingenieurbüro Dr. Ing.- Koch zur Verfügung. Er kümmere sich als Projektleiter schwerpunktmäßig um den Einbau von Ingenieurbauwerken, sowie die Umlegung von Bestandsleitungen und Erdbewegungen / Erdmassenmanagement. 

Das Programm:

Ab 13.30 Uhr: Ankommen im Parkhaus. 14 Uhr: Beginn der Einführung durch OB Lang, Landschaftsarchitekt der Landesgartenschau 2024 Axel Lohrer und Peter Geiz, Planer der Argen-Renaturierung. Im Anschluss Führungen durch OB Lang und Axel Lohrer auf dem Landesgartenschau-Areal mit Stopps bei den Info-Inseln.

15 Uhr bis 18 Uhr: Alle Info-Inseln an den Stationen sind von Fachleuten besetzt. 16 Uhr: Vorträge zur Landesgartenschau 2024 und zur Renaturierung der Oberen Argen (diese Vorträge richten sich vor allem an jene Interessierten, die erst später zum Info-Tag kommen können oder wollen).

Was zu beachten ist:

Alle Besucher / innen müssten sich registrieren – über die Luca-App oder schriftlich. Ein gewisser zeitlicher Vorlauf vor der Veranstaltung ist deshalb notwendig. Es gelten die AHA-Regeln – Abstand, Hygiene, Maske (außer am Sitzplatz) – im Parkhaus. Je  nach Wetterlage sollte man an Sonnenschutz oder regenfeste Kleidung denken.

Bei den Baustellenführungen würden sich feste Schuhe empfehlen. Das Gelände ist nicht Barriere-frei. Die Veranstaltung beginne zwar im Parkhaus in der ERBA. Dennoch hoffen die Veranstalter, dass möglichst viele Interessierte zu Fuß oder mit dem Rad ankommen.