Aulendorf (tmy) – „Einfach wunderbar und längst überfällig!“ sind die Worte, die mir spontan zum am Dienstag gefassten Beschluss einfallen, dass nun wieder Fans in die Bundesligastadien der Republik gehen dürfen. Warum auch nicht – schließlich hat der „Probelauf“ im DFB-Pokal, bis auf die Vorkommnisse in Dresden, aus meiner Sicht ja reibungslos geklappt.
Ein Kommentar.
Und: Meine zuletzt gemachten Erfahrungen bei dienstlichen Besuchen in Fußballstadien im Amateursport in der Region haben gezeigt, dass die runde Plastikkugel sehr wohl auch mit Zuschauern rollen kann. Deshalb habe ich mich gefragt, warum es bei den Profis so lange gedauert hat, bis man dort nun auch wieder Anhänger auf die Ränge lässt.
Schließlich haben diese Fußballtempel doch genug Ein- und Ausgänge, ausreichend Verpflegungsstände und genügend Toiletten, um Besucher (wieder) zuzulassen – und das mit genügend Abstand. Daher freue ich mich für alle Klubs und Vereine, dass etwas Normalität einkehrt und man wieder echte Menschenstimmen hört und keine Klänge aus der Konserve.
Klar ist aber, dass man in der Bundesliga von vielmehr Menschen ausgehen muss, als es im Amateurfußball der Fall ist. Aber ich glaube fest daran, dass sich die Menschen zu benehmen wissen und sich einfach sehr freuen, wieder live mit dabei zu sein. 20 Prozent der eigentlichen Zuschauerkapazität sind erlaubt. Da spielt es für mich übrigens dann eher eine untergeordnete Rolle, ob 1000, 4000 oder über 10000 kommen dürfen. Hauptsache, es ist wieder erlaubt!