Floristik: Fünf Prozent mehr Geld für 110 Beschäftigte im Kreis Ravensburg

Floristik: Fünf Prozent mehr Geld für 110 Beschäftigte im Kreis Ravensburg
In der Floristik haben Beschäftigte auch in Pandemiezeiten alle Hände voll zu tun. Jetzt gibt es für sie deutlich mehr Geld. (Bild: IG BAU | Ferdinand Paul)

WOCHENBLATT

Landkreis Ravensburg – Lohn-Plus in Blumengeschäften und Gartencentern: Beschäftigte, die im Kreis Ravensburg in der Floristik arbeiten, erhalten fünf Prozent mehr Geld. Rückwirkend zum Juli steigen die Einkommen in der Branche um drei Prozent.

Schon im Januar kommenden Jahres gibt es ein weiteres Plus von zwei Prozent, wie die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mitteilt. Die Floristen-Gewerkschaft appelliert an die Beschäftigten, ihren aktuellen Lohnzettel zu prüfen. Mit der August-Abrechnung müsse die Erhöhung zum Juli bereits auf dem Konto sein.

Im Landkreis Ravensburg beschäftigt die Floristik nach Angaben der Arbeitsagentur rund 110 Menschen.

Viele heimische Garten-Center und Blumengeschäfte stehen vor der Wahl: Sie können für die Hochwasser-Opfer spenden, müssen es aber nicht. Die IG BAU weist darauf hin, dass es gelungen sei, bei den Tarifverhandlungen – neben einem Lohn-Plus von 5 Prozent – eine „Solidaritätsnote der Floristik“ für die vom Hochwasser betroffenen Katastrophengebiete zu vereinbaren.

Die Betriebe der heimischen Floristik können hier ein Zeichen setzen. Darauf haben sich die Floristen-Gewerkschaft IG BAU und der Fachverband Deutscher Floristen (FDF) mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung bei ihrem jüngsten Tarifabschuss verständigt. „Blumige Worte kommen von vielen. Von der Floristik kommt jetzt aber handfeste Hilfe: Für jeden tarifgebundenen Beschäftigten können tarifgebundene Betriebe 170 Euro für Opfer der Flutkatastrophe spenden. Wir hoffen, dass möglichst viele Blumengeschäfte, Garten-Center und Co. die Vereinbarung ernst nehmen und dies freiwillig machen“, so die IG BAU.

(Pressemitteilung: IG BAU)