Deutscher Tierschutzbund: Haustiere draußen vor Kälte schützen

Deutscher Tierschutzbund: Haustiere draußen vor Kälte schützen
Bei Eis, Schnee und sehr kalten Temperaturen sollten Tierhalter einige Dinge beachten. (Bild: © iStock/vvvita)

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Bei den aktuell eisigen Temperaturen brauchen auch unsere Haustiere draußen Schutz vor der Kälte. Obwohl die meisten Tiere niedrige Temperaturen besser vertragen, als die Besitzer denken, können Tierfreunde Vorkehrungen treffen, damit ihre Lieblinge gut und gesund über die kalten Wintertage kommen.

Hunde und Katzen sollten im Idealfall selbst entscheiden können, wie oft und wie lange sie sich im Kalten aufhalten. Katzenbesitzer sollten daher darauf achten, dass Freigänger-Katzen jederzeit wieder zurück ins Haus kommen können. Wer keine Katzenklappe hat, sollte der Katze draußen einen geschützten Ort, etwa eine Thermohütte, zur Verfügung stellen. Mit Hunden sollte man eher kürzer und dafür öfter spazieren gehen und nach Hause zurückkehren, wenn das Tier anfängt zu zittern. Kleidung für Hunde ist in der Regel überflüssig, weil das Fell vor Kälte schützt. Ausnahmen können kranke Hunde oder Hunde mit kurzem oder lichtem Fell sein: Bei ihnen kann man auf einen gutsitzenden Mantel oder Pullover zurückgreifen. Schuhe oder Socken sollten Hunde allerdings nur tragen, wenn ein Tierarzt dies aus gesundheitlichen Gründen anordnet – denn sie schränken die Bewegungsfreiheit ein.

Haustiere in der Kälte: Vorsicht vor Streusalz

Hundepfoten sollten Halter nach dem Gassigehen mit lauwarmem Wasser abspülen, um Streusalz zu entfernen, welches die Pfoten reizt und zu Entzündungen führen kann. Wenn der Hund Salz von den Pfoten leckt oder Schnee frisst, der Streusalz enthält, kann dies zudem zu Übelkeit und Durchfall führen. Vorsicht ist auch deshalb geboten, weil Streusalz Ethylenglycol enthalten kann, welches zu Vergiftungen und – je nach Dosis – sogar zum Tod führen kann.

Wichtig ist, die Kleintiere auch im Winter nicht auf engem Raum einzusperren, sondern ihnen die Möglichkeit zu bieten, im Freien herumzuspringen, um fit zu bleiben. Kranke Kaninchen und Meerschweinchen sollten im Winter allerdings nach drinnen; ältere und untergewichtige Tiere müssen beobachtet werden. Mäuse, Ratten oder Hamster sollten grundsätzlich drinnen gehalten werden.