Bodensee-Pegel zu hoch: Keine Wasserspiele an der Uferpromenade

Bodensee-Pegel zu hoch: Keine Wasserspiele an der Uferpromenade
Der Brunnen am Antoniuseck wurde am Donnerstagnachmittag abgeschaltet. (Bild: David Balzer)

Friedrichshafen (dab) – Bei Temperaturen von momentan deutlich über 30 Grad tut jede Erfrischung gut. An der Häfler Uferpromenade müssen Groß und Klein auf das kühle Nass des Brunnens am Antoniuseck allerdings vorerst verzichten: Der Bodensee hat derzeit einen Pegelstand von über 4,20 Meter, weshalb die Pumpe des Brunnens zur vorsorglichen Vermeidung von Schäden am Donnerstag ausgebaut werden musste.

Die Abschaltung des Brunnens und der damit einhergehende Ausbau der elektrischen Pumpe erfolgte durch die städtischen Baubetriebe am Donnerstagnachmittag. „Dieser Vorgang passiert ein oder zweimal pro Jahr, je nachdem, wie sich das Wetter und der Wasserstand des Sees verhalten“, erklärt Monika Blank, Leiterin Kommunikation und Medien der Stadt Friedrichshafen.

Wann die Pumpe wieder eingebaut wird, hängt vom Pegelstand des Bodensees ab.
Wann die Pumpe wieder eingebaut wird, hängt vom Pegelstand des Bodensees ab. (Bild: David Balzer)

„Prognosen abzugeben, wann wir den Brunnen wieder einschalten können, sind daher naturgemäß schwierig“, fügt sie an. Erst wenn der Wasserpegel wieder auf etwa vier Meter zurückgeht, wird die Pumpe wieder eingebaut und die mehrstufige Schaltung anschließend in Betrieb gesetzt. Angesichts angekündigter Gewitter samt Regenfällen ist damit aber vorerst nicht zu rechnen.

Der Brunnen verfügt über mehrere Betriebsmodi, vormittags und gegen Abend schießen die Fontänen in wechselnden Höhen aus dem Boden – große und kleine Besucher am Antoniuseck erfreuen sich stets daran und laufen auch durch die Wassersäulen hindurch, um sich bei Hitze eine Abkühlung zu verschaffen.

 Der Brunnen hat mehrere Schaltungen und beeindruckt Besucher normalerweise mit tollen Wasserspielen.
Der Brunnen hat mehrere Schaltungen und beeindruckt Besucher normalerweise mit tollen Wasserspielen. (Archivbild: Thomas Schlichte)

Das Gerücht, dass der Brunnen auch mal außer Betrieb genommen wird, weil Anwohner sich über den Lärm beschweren, schafft Monika Blank aus der Welt: „Kinder sind ausdrücklich erwünscht, sie sollen lachen, spielen und mit ihren Eltern eine ausgelassene Zeit an der Uferpromenade und am Antoniuseck verbringen. Das macht nun mal etwas Lärm.“

Seit Jahren habe es keinerlei Beschwerden mehr gegeben, was auch an einem Kompromiss liegen könnte, der vor langer Zeit bereits gefunden wurde: Zur Hauptzeit am Nachmittag läuft der Brunnen stets nur in einem reduzierten Modus und ohne die beliebten und oft gefilmten Wasserspiele, um den Lärmpegel am Nachmittag etwas abzuschwächen.