Aulendorf (wb/dpi) – Matthias Burth ist an Corona erkrankt. Der Aulendorfer Bürgermeister ist ungeimpft, berichtet im Gespräch mit dem WOCHENBLATT aber von einem milden Verlauf.
Der seit 2008 amtierende Aulendorfer Bürgermeister Matthias Burth wurde vor zehn Tagen positiv auf das Coronavirus getestet. „Ich hatte anfangs starke Kopfschmerzen, dann aber normale Erkältungssymptome“ so Burth. Wie bekannt wurde, ist der Bürgermeister nicht geimpft. Im Gespräch mit dem WOCHENBLATT versicherte Burth, dass er Corona nie verharmlost habe. „Ich habe mich an die Maskenpflicht, an Abstände und Hygieneregelungen gehalten“. Er habe nie angezweifelt, dass es auch schwere Verläufe bei Corona-Erkrankten gibt.
„Ich habe kein Erfordernis gesehen, die Bürger über meinen Gesundheitszustand zu informieren“
Veranstaltungen konnte Bürgermeister Matthias Burth in den letzten Tagen nicht wahrnehmen. Er hatte zwar den Gemeinderat und die Stadtverwaltung über seine Infektion informiert, öffentlich aber nichts verkündet. „Ich habe keine Erfordernis gesehen, die Bürger über meinen Gesundheitszustand zu informieren“ sagte Burth dem WOCHENBLATT. Es sei bei ihm eine Krankheit wie jede andere gewesen, schließlich informiere er die Bevölkerung auch nicht über eine Erkältung.
Zur Corona-Risikogruppe zählt sich der parteilose Bürgermeister aufgrund seines Alters und seiner Statur nicht. Es seien vor allem ältere oder adipöse Personen, die einen schweren Verlauf haben würden.
So geht es weiter
Heute sei offiziell sein letzter Tag in der Isolation. „Sobald meine Testergebnisse da sind, kann ich mich wieder aus der Isolation begeben“ sagt Burth. Er habe noch ein wenig Husten, sonst gehe es ihm aber soweit gut. Nachvollziehen wo er sich angesteckt hat, könne er nicht.