Narren müssen mit Regen rechnen: Erst einmal

Narren müssen mit Regen rechnen: Erst einmal
Staufener «Schnurrewiber» stehen beim «Sturm» auf das Rathaus in der Innenstadt. (Bild: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild)

Deutsche Presse-Agentur

Schmotziger Donnerstag, Gumpendonnerstag, Weiberfasnet: Der Start in die Hochphase der Fasnet hat in Baden-Württemberg ganz unterschiedliche Namen. Mit Regen müssen morgen aber erst einmal alle Narren rechnen.

Die Frühaufsteher unter den Narren und Umzugsbesucher sollten am Donnerstag sicherheitshalber einen Schirm einpacken. Denn die Hochphase der Fasnet in Baden-Württemberg beginnt nass: Am Vormittag und Nachmittag des «Schmotzigen Donnerstags» kann es im ganzen Land noch regnen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Von Nachmittag an werde es im Süden zunehmend trockener und der Regen ziehe Richtung Norden des Landes, sagte ein Meteorologe. Dort könne es bis zum Abend regnen.

Fasnetsfreunde in Schwarzwald sowie zwischen Ostalb und Odenwald müssen sich gar auf richtig viel Nässe einstellen. Für diese Gebiete warnt der DWD von Mittwoch, 6.00 Uhr, bis Freitag, 12.00 Uhr, besonders in Staulagen vor Dauerregen. Dort können bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter in 48 bis 54 Stunden fallen. Wo die Niederschläge abklingen, bleibt es meist stark bewölkt. Höchstens Narren in Oberschwaben können sich mal über ein bis zwei Stunden Sonne freuen.

Zumindest klamme Finger müssen Zuschauer und Hästräger nicht fürchten. «Frieren werden die Narren nicht», so der DWD-Meteorologe. Die Temperaturen bleiben am Donnerstag überall zweistellig. In Stuttgart gibt es um die 14 Grad, im Rheintal bis zu 16 Grad, im Norden 10 bis 11 Grad.

Im Bergland kann es am Donnerstag noch einige Böen geben, ansonsten rechnet der DWD aber nicht mit nennenswertem Wind, der Veranstaltungen gefährden könnte.

Der Donnerstag vor Aschermittwoch heißt im Land ganz unterschiedlich: Weiberfasnet, Gumpendonnerstag oder Schmotziger Donnerstag. Er gilt als Auftakt in die heiße Phase der schwäbisch-alemannischen Fasnet und der Straßenfasnet. Viele Narren ziehen dann bei Umzügen durch die Städte oder übernehmen durch Rathausstürme symbolisch die Macht in den Kommunen.