VfB-Volleyballer möchten den letzten Schritt unternehmen

VfB-Volleyballer möchten den letzten Schritt unternehmen
Möchte im Idealfall beide Partien gegen die United Volleys für sich entscheiden: der VfB Friedrichshafen (blaue Trikots). (Bild: Günter Kram)

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Friedrichshafen – Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen sind am Donnerstag, 10. Dezember, ab 20.05 Uhr in eigener Halle gefordert, wenn es darum geht, den Einzug ins DVV-Pokalfinale in Mannheim klar zu machen. Die Häfler empfangen in der Vorschlussrunde die United Volleys aus Frankfurt.

Die Hessen sind als Liga-Achter – laut VfB-Pressemitteilung – zwar behäbig in die Saison gestartet, Cheftrainer Michael Warm hält allerdings sehr viel von seinem ehemaligen Arbeitgeber. Die Fans, die auch dieses Mal nicht in der neuen Zeppelin-CAT-Halle A1 dabei sein dürfen, können sich das Spiel vom heimischen Sofa aus anschauen. Sport 1 überträgt ab 20 Uhr live im Free-TV.

Die Ex oder den Ex zu treffen gehört für die meisten Menschen nicht unbedingt zu den angenehmsten Begegnungen im Alltag. Für Michael Warm wird es diese Begegnung in den kommenden Tagen gleich zwei Mal geben. Erst trifft der Häfler Cheftrainer mit seinem Team am Donnerstagabend im Pokal-Halbfinale auf die United Volleys Frankfurt, wo er von 2015 bis 2018 selbst an der Seitenlinie stand.

Dann – zwei Tage später – ist Frankfurt in der Liga erneut Gegner in der Zeppelin-CAT-Halle A1. „Wir wollen das Ticket für das Pokalfinale in Mannheim lösen“, stellt Warm klar und will von der „Begegnung mit der Ex“ nichts wissen. „Mir ist für dieses Ziel völlig egal, wer auf der anderen Seite steht.“

Ein Blick auf den Gegner lohnt sich aber – so der VfB weiter – dann doch. Denn obwohl Frankfurt mit drei Siegen aus acht Spielen überraschend schwach in die Liga gestartet ist, erwartet Warm, „dass Frankfurt mit diesem Kader am Ende unter den ersten drei Teams“ mitspielen wird.

Dabei sieht er vor allem die Topspieler Jochen Schöps, Satoshi Tsuiki und Neuzugang Rodrigo Quiroga in der Pflicht. Auch die Ex-Häfler Daniel Malescha und Jakob Günthör hat Warm weiterhin im Auge. „Ich freue mich sehr, dass sie sich auf dem Feld beweisen und sich weiterentwickeln“, sagt er über seine ehemaligen Schützlinge. „Ich beobachte das aus der Ferne mit großer Freude.“

Die Ferne war sowieso etwas, womit Warm umgehen musste. Neun Auswärtsspiele und eine Partie in eigener Halle hat sein Team in den Knochen. Zuletzt waren es drei Gastspiele in Trentino, auf Top-Niveau in der Champions League. Das Team sei „schon müde und platt“ gewesen und musste „Kraft sammeln nach den Strapazen“.

Warm weiß aber auch, dass „die Mannschaft heiß ist auf Frankfurt und auf das Ticket für Mannheim“. Dementsprechend will der Rekordpokalsieger auch am Donnerstag auftreten. Übrigens gibt es noch weitere Treffen mit der Ex – nicht nur für Michael Warm. Bei den United Volleys Frankfurt ist inzwischen Guido Heerstraß am Ruder, der vergangene Saison noch die geschäftlichen Geschicke des Rekordmeisters verantwortete.

Zusätzlich wird der ehemalige Häfler und „Ex-United“ Sebastian Schwarz in der Zeppelin-CAT-Halle A1 am Mikrofon sitzen und den Live-Kommentar des TV-Senders SPORT1 unterstützen. Ab 20 Uhr beginnt die Übertragung, Anpfiff ist dann um 20.05 Uhr.