Ulmer Basketballer müssen den Brose Baskets zum Auswärtssieg gratulieren

Ulmer Basketballer müssen den Brose Baskets zum Auswärtssieg gratulieren
ratiopharm ulm vs Brose Bamberg, im Bild Trevis Simpson (Bamberg, #15), Thomas Klepeisz (Ulm, #22) (Bild: picture alliance / nordphoto GmbH | nordphoto GmbH / Hafner)

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Neu-Ulm – In einer mit 5300 Zuschauern ausverkauften Arena haben die Basketballer von ratiopharm Ulm am dritten Spieltag der easyCredit-BBL mit 83:94 gegen Brose Bamberg verloren. Dennoch sei die Fanrückkehr – laut Vereinsmitteilung – für alle etwas ganz Besonderes gewesen.

Denn es gab Per Günther-Fahnen, das „Uuulmer Echo“ sowie eine Show aus Nebel und Lichtern – die volle Ratiopharm-Arena kochte – so die Ulmer weiter – so richtig. Unabhängig vom Ergebnis habe die Atmosphäre vieles mit sich gebracht, was lange Zeit nicht möglich war.

Mit Semaj Christon, Fedor Zugic, Christoph Philipps, Jaron Blossomgame und Cristiano Felicio schickte Ulms Headcoach Jaka Lakovic seine „Starting Five“ auf das Parkett. Center Cristiano Felicio sorgte mit einem Wurf aus der Mitteldistanz für die Ulmer Führung und ohrenbetäubenden Lärm.

Mit der Unterstützung der Fans verteidigte Ulm am defensiven Brett effektiv und legte mit 9:2 vor (3. Spielminute). Semaj Christon klaute den Bambergern immer wieder den Ball und punktete durch Fastbreak-Korbleger oder Freiwürfe. „Freak City“ trotzte zwar den Angriffen von ratiopharm Ulm, konnte die Führung aber nicht übernehmen (17:13, 7.).

Moritz Krimmer war es dann, der alle seine drei Freiwürfe verwandelte: Mit knapper Zwei-Punkte-Führung ging das Team in Orange in die erste Viertelpause (27:25). Die Gäste aus Bamberg kämpften sich zurück ins Spiel und egalisierten den Ulmer Vorsprung (29:29, 12.).

In einer verbissenen Partie hätten sich beide Teams am gegnerischen Korb zunehmend schwergetan. Dann folgte ein Wachmacher von Jaron Blossomgame: Der Ulmer Forward netzte von jenseits der Dreierlinie ein (38:38, 15.). „Steht auf, wenn ihr Uuulmer seid“, hallte es nach 17 Minuten durch die Arena. Eine ausgeglichene erste Halbzeit endete mit 45:44.

Auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte schenkten sich Ulm und Bamberg in beiden Zonen nicht viel. Die Mannschaft von Gäste-Coach Johan Roijakkers zog aber das Momentum auf ihre Seite – Justin Robinson erhöhte mit einem Dreierwurf zum 50:57 für „Freak City“ (25.).

Die „orangene Wand“ im Rücken, drückte Fedor Zugic den Ball per Dunk in den Korb – ratiopharm Ulm verkürzte den Rückstand auf 61:64. Mit einem knappem 63:66-Rückstand ging es in die letzten zehn Minuten. Das Team in Orange tat sich von außerhalb der Dreierlinie den Großteil des Spiels schwer, zeigte sich beim Rebounding jedoch präsent.

Ausgerechnet Ex-Ulmer Patrick Heckmann erhöhte dann aber auf 78:67 (35.). In einer Partie, die immer hitziger wurde, traf Bamberg aus der Ferne vor allem mit Robinson eiskalt. Die Gäste ließen nicht locker und punkteten hochprozentig zum 92:81 (29.). Ulm konnte auch in den Schlussmomenten nicht mehr aufschließen und verlor unter dem Strich mit 83:94.

„Gratulation an Bamberg zu einem verdienten Sieg. Ich glaube ihre Leistung in der zweiten Hälfte war deutlich besser als unsere. Wir wollen aus dieser Niederlage lernen, in der nächsten Woche hart arbeiten, uns vorbereiten und besser werden“, bilanzierte Jaka Lakovic.