Wenn das Fahrrad gestohlen: Suche auf Online-Marktplätzen

Wenn das Fahrrad gestohlen: Suche auf Online-Marktplätzen
Wer sein gestohlenes Fahrrad eigenständig sucht, sollte sich an ein paar Regeln halten. (Bild: Canva)

Rund 400 Fahrräder verschwinden in Deutschland pro Tag. Bei Dieben besonders beliebt sind hochwertige E-Bikes. Immer wieder gibt es Fälle, in denen Betroffene ihr gestohlenes Fahrrad online auf Kleinanzeigenportalen wiedererkennen. Die Polizei gibt Tipps und zeigt, wie man richtig handeln soll.

Wenn das Fahrrad gestohlen wurde, sollte bei der Polizei umgehend Anzeige erstattet werden. Diese kann mit den Informationen, z. B. aus dem Fahrradpass, Ermittlungen aufnehmen und prüfen, ob das Rad eventuell unter bereits aufgefundenen Fahrrädern zu finden ist. In der Hoffnung, das Bike schnellstmöglich wiederzufinden, suchen Betroffene häufig auch selbst danach, etwa auf Online-Kleinanzeigenportalen.

Was tun, wenn Sie Ihr gestohlenes Fahrrad in einem Inserat entdecken?

Hat man das gestohlene Objekt tatsächlich in einem Inserat wiedererkannt, dann gilt es, alle wichtigen Informationen zu sichern.

  • Erstellen Sie Screenshots von der Anzeige und dem Profil des Anbieters.
  • Stellen Sie die Informationen umgehend der ermittelnden Dienststelle der Polizei zur Verfügung.
  • Versuchen Sie auf keinen Fall, die Täter selbst zu stellen!
  • Sie sind sich nicht sicher und haben einen Verdacht – unbedingt bei der Polizei melden.

Welche Informationen benötigt die Polizei?

Grundsätzlich ist für die Ermittlungsarbeit alles hilfreich, was im Zusammenhang mit dem Diebstahl stehen könnte. Wichtig sind viele Details rund um das gestohlene Fahrrad.

  • Individuelle Merkmale, wie beispielsweise Kratzer im Rahmen oder bestimmte Aufkleber, besondere Anbauten oder Zubehör
  • Codiernummer / Individualkennzeichnung
  • Rahmennummer, -größe, -farbe
  • Hersteller und Modell

 Diebstahlschutz für Fahrräder

Setzen Sie auf Prävention und schützen Sie Ihr Fahrrad von Anfang an. Schließen Sie Ihr Rad immer mit einem sicheren Schloss an fest verankerte Gegenstände an.   Den besten Diebstahl-Schutz bieten stabile Ketten-, Bügel- oder Faltschlösser. Schlösser mit dünnen Ketten oder Bügeln lassen sich dagegen leicht mit einfachen Hilfsmitteln oder Werkzeugen wie einer Kombizange knacken. Speichenschlösser sind als Diebstahl-Schutz ebenfalls nicht ausreichend.

Ein Tipp: Stellen Sie ihr Fahrrad nicht in dunkle Ecken, einsame Plätze oder kaum einsehbare Straßen. Die Öffentlichkeit ist oft eine bessere Variante.

Die Polizei rät außerdem zur individuellen Kennzeichnung bzw. Codierung von Fahrrädern. Füllen Sie den polizeilichen Fahrradpass mit allen wichtigen Informationen zum Fahrrad aus und bewahren Sie diesen zusammen mit der Rechnung und idealerweise mit (aktuellen) Fotos des Rades (denken Sie an individuelle Details) zusammen auf. So haben Sie im Ernstfall alle relevanten Daten schnell zur Hand. Weitere Infos gibt’s auf der Seite der Polizeilichen Kriminalprävention.

(Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention)