A-Capella, also ohne Instrumente, bezeugen die fünf Schwaben von „Joint Five“ ihr musikalisches und kulinarisches Credo auf den Bühnen. Bandmitglied Jochen Ruß bringt das so auf den Punkt: „Mir machet Musik und zwar bloß mit d‘r Gosch“ – und das sogar ausgesprochen erfolgreich. Denn ihr Publikum hat mindestens genau so viel Spaß, wie die fünf schwäbischen „Sängerknaben“, die natürlich längst das Mannesalter erreicht haben.
Ein gesungenes Bekenntnis für die schwäbische Leibspeise
In ihrem Kässpätzle-Song, das musikalisch auf dem allseits bekannten Seemannslied „Wellerman“ basiert, geben „Joint Five“ in einem Youtube-Video ein lebhaftes Bekenntnis für die schwäbische Leibspeise ab. Und sparen dabei nicht mit Seitenhieben auf so manche kulinarisch und schwäbisch unverzeihliche „Entgleisungen“.
„Kässpätzle, welle mer hau dazu a Lende von d‘r Sau“. Vorab darf es auch eine Flädlesuppe sein. In ihr geschmacklich urschwäbisches Lebensgefühl passen da halt weder eine Teriyaki Sauce, noch Hummer, Muscheln, Garnelen, Burger oder gar eine französische Gänseleber.
Den Geschmacks- und Musiknerv voll getroffen
Dass sie damit den schwäbischen Geschmacks- und Musiknerv treffen, davon zeugen viele Auftritte der Band, die sie bis nach Hamburg, Berlin und Leipzig geführt haben.
Der schwäbischen Provinz und ihren Befindlichkeiten sind die fünf aber trotzdem stets treu geblieben. Auch wenn sie das reale Leben unter anderem nach München oder in die Schweiz verstreut hat, sie bleiben ihrer schwäbischen Heimat und ihrem Gesang stets verbunden. Wohl wissend, dass Dialektgesang unheimlich im Trend liegt.
Das Publikum ist begeistert
Ob in kleinen Locations mit „Wohnzimmer-Feeling“ oder in großen Sälen begeistern sie ihr Publikum.
Zu ihrem Bühnenprogramm gehören neben eigenen Kompositionen mit launigen und humorvollen Texten auch selbst geschaffene Arrangements von bekannten Pop- und Rocksongs. Da dürfen A-Capella-Bands wie z.B. die Wise Guys natürlich nicht fehlen. Aber auch Hits von Queen, STS oder Ed Sheeran befinden sich auf der Playlist. Die Lieder haben sie dabei so umarrangiert und neu interpretiert, dass sie auch ganz ohne Instrumente beim Publikum ankommen.
Unheimlich viel Spaß bei den Auftritten
Den Zuhörern gefällt‘s und auch die Bandmitglieder haben unheimlich viel Spaß bei ihren Auftritten. Neben der Musik spielt auch ein Hauch von Comedy mit rein. Das bezeichnen die Singers auf Schwäbisch so: „saudomms Gschwätz zwischa de Liadr“.
Die Songs zünden überall und sofort
Ganz egal, ob es „lediglich“ ein halbstündiges Feuerwerk, z.B. bei einer Firmenfeier gibt oder ein abendfüllendes Konzert – die Songs zünden beim Publikum sofort. Der Funke springt dabei stets bereits nach den ersten Takten über.
Seit 2018 treten „Joint Five“ in derselben Besetzung auf. Dazu gehören Thomas Fritsch (Bass), Stephan Engst (Bariton), Roman Muth (Bariton), Jochen Ruß (Tenor) und Philipp Zeil (Tenor). Man kann die Band natürlich auch buchen.
Aus einer Bierzelt-Laune entstanden
Die erste Besetzung von Joint Five traf sich als junge Blasmusiker zufällig im Bierzelt irgendwo in Oberschwaben. Nach erfolgreichen Auftritten und zu später Stunde wurde oft und gerne gesungen. Schnell kam die Idee auf, die Instrumente niederzulegen und sich ganz dem Gesang zu widmen. Schon bei den ersten Proben wuchs die Leidenschaft für diese Musik.
Anfangs starteten Sie mit Liedern bekannter Bands und erweiterten Ihr Repertoire auch mit eigenen Arrangements. Fetzige Pop-Beats, stimmungsvolle Balladen und selbst klassisch Angehauchtes mit Texten zum Schmunzeln oder Nachdenken sind in der Regel in jedem Programm enthalten.
Die „Verbundene Fünf“ macht Laune – und des isch guad so
Nach den ersten, namenlosen Auftritten musste ein griffiger Name her. Nach schier endlosen Diskussionen und einer Vielzahl von Vorschlägen kam ein passender Bandname zustande: „Joint Five“, zu Deutsch „Verbundene Fünf“.
Bald schon gibt es wieder neu geschriebene Songs wie u.a. „I be a Schwob (ond des isch guad so)“.
Der Kässpätzle-Song hat auch den Ulmer Profi-Basketballern gefallen
Musik ist ihr Hobby, das sie mit ihrer Heimat verbindet. Den Ulmer Basketballern hat der Kässpätzle-Song so gut gefallen, dass sie die Band im vergangenen Dezember eingeladen haben, das Lied in der Halbzeitpause eines Bundesliga-Spiels zu singen – mit großem Erfolg.
Wer die „Joint Five“ in der nächsten Zeit live erleben will, hat dazu in Schmiechen (9. März), Schemmerberg (28. April), Erbach (15. Juni) oder in Ulm (1. September) die Gelegenheit. Aktuelle Infos gib es auf Facebook oder auf Instagram.
Den genannten Kässpätzle-Song kann man auf Youtube anschauen und natürlich genießen – wie die besungenen Kässpätzle eben. Die sollte man allerdings schon selber zubereiten.