Bei der Kfz-Versicherung sparen Jetzt noch schnell vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen

Jetzt noch schnell vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen
Prämienerhöhungen bei der Kfz-Versicherung aufgrund der Kostenexplosion bei Fahrzeugreparaturen / Symbolbild. (Bild: iStock / Getty Images Plus)

Die meisten Autofahrer können noch bis zum 2. Dezember die Kfz-Versicherung wechseln. Grund hierfür sind die Prämienerhöhungen der Versicherer. Sparfüchse sollten auch die Telematik-Tarife genau unter die Lupe nehmen. Der ADAC informiert.

Wird der Beitrag für die Kfz-Haftpflicht, die Teilkasko oder die Vollkasko zum neuen Jahr erhöht, ohne dass der Leistungsumfang steigt, gilt ein Sonderkündigungsrecht.

Für Autofahrer, die ihre Kfz-Versicherung wechseln wollen, ist zumeist der 30. November der Stichtag für die Kündigung. Da das Datum in diesem Jahr auf einen Samstag fällt, läuft die Kündigungsfrist 2024 allerdings erst am 2. Dezember ab. Ob die Kfz-Versicherung teurer wird, zeigt sich in der Jahresbeitragsrechnung. Ist das der Fall, gilt das Sonderkündigungsrecht ab Erhalt der Rechnung einen Monat. Gekündigt werden sollte schriftlich und mit Angabe des Grundes, also der Beitragserhöhung, so der ADAC.

Wer die Kfz-Versicherung häufig wechselt

Ob und wie häufig Autofahrer die Kfz-Versicherung wechseln, ist offenbar auch altersabhängig. Wie eine Umfrage der ADAC Autoversicherung zeigt, entscheiden sich Frauen und Männer mittleren Alters besonders häufig für einen Versicherungswechsel. Während unter allen Autofahrern jeder Zweite (54 Prozent) in den letzten fünf Jahren die Kfz-Versicherung gewechselt hat, waren es in der Altersgruppe zwischen 30 und 49 Jahren sogar zwei von drei Autofahrern (65 Prozent), knapp die Hälfte dieser Wechsler sogar mehrfach.

Kostenexplosion bei Fahrzeugreparaturen

Den Kfz-Versicherern macht vor allem die Kostenexplosion bei Fahrzeugreparaturen zu schaffen. Das wirkt sich auch auf die Versicherungsprämien aus. Innerhalb von nur drei Jahren verteuerten die Autohersteller die Preise für ihre Ersatzteile um mehr als 25 Prozent, wie der Gesamtverband der Versicherer (GDV) berechnet hat. Für einen durchschnittlichen Pkw-Schaden in der Kfz-Haftpflichtversicherung stiegen die Reparaturkosten von rund 2.700 Euro im Jahr 2017 auf etwa 4,000 Euro im vergangenen Jahr.

Tipps zum Geld sparen

Neben einem Versicherungswechsel gibt es für Autofahrer allerdings auch noch andere Möglichkeiten, bei der Prämie zu sparen. Wer zum Beispiel einen Vertrag mit Werkstattbindung abschließt und sein Fahrzeug nach einem Kaskoschaden in einer Partnerwerkstatt des Versicherers reparieren lässt, kann die Kasko-Prämie bei manchen Anbietern um 20 Prozent senken. Auch sogenannte Telematik-Tarife, bei denen das Fahrverhalten mit einer App gemessen wird, können sich finanziell auszahlen. Sichere Fahrer sparen so bis zu 30 Prozent des Versicherungsbeitrags.

Geld sparen kann auch, wer eine Selbstbeteiligung vereinbart, den Fahrerkreis einschränkt und die Versicherungsprämie jährlich statt monatlich zahlt. Besonders effektiv kann es zudem sein, weniger zu fahren, also die jährliche Kilometerleistung zu senken. Manche Versicherer bieten außerdem Rabatte, etwa für ein Fahrsicherheitstraining.

Weitere Infos gibt`s beim ADAC.

(Quelle: ADAC)