Die letzten Tage waren knackig kalt. Kleinere Weiher sind bereits mit einer dünnen Eisschicht überdeckt. Das Betreten ist lebensgefährlich. Zwei Schülerinnen bei Stuttgart sind auf dem Eis eingebrochen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Nachdem das Eis knackte und unter ihnen eingebrochen war, konnten sich die zwei Mädchen glücklicherweise schnell aus dem eiskalten Wasser retten, heißt es in einer Meldung der dpa. Der Rettungsdienst brachte die Mädels mit Unterkühlungen in eine Kinderklinik.
Bereits anrückende Feuerwehrtaucher konnten ihren Einsatz den Angaben zufolge abbrechen. Die Feuerwehr und das DLRG warnen vor dem Betreten von Eisflächen. Diese seien aktuell sehr instabil, heißt es. Wenn das Eis knackt, sollte man sich sofort hinlegen oder auf allen Vieren zurückkriechen, um das Gewicht besser zu verteilen.
Kälte greift den Kreislauf an
Eine Regel heißt: Gehe nie allein aufs Eis und betrete einen See erst, wenn das Eis mindestens 15 Zentimeter dick ist. Ein fließendes Gewässer erst, wenn das Eis 20 Zentimeter dick ist. Auch geübte Schwimmer befinden sich bei einem Einbruch ins Eis schnell in Lebensgefahr. Schuld daran ist die Kälte, die den Kreislauf angreift. Innerhalb von wenigen Sekunden verlangsamen sich Bewegung und Reaktionsfähigkeit. In kürzester Zeit kann man das Bewusstsein verlieren und einmal unter das Eis gerutscht, schwinden die Überlebenschancen schnell.
Sofort Hilfe holen
Wer eine eingebrochene Person entdeckt, sollte sofort den Notruf wählen und versuchen, die Person zu beruhigen. Mit Ästen, evtl. einem Abschleppseil oder ähnlichen Hilfsgegenständen versuchen, die eingebrochene Person abzusichern. Die wichtigesten Regeln des DLRG finden Sie auf der Webseite.
(Quelle: dpa/DLRG)